Das russische Verteidigungsministerium vermeldet die Einnahme des Dorfes Swyrydoniwka im Kreis Pokrowsk.
Ukraine-Krieg - Kursk
Russische Kolonne bei Kursk getroffen. - dpa

Die russischen Truppen rücken nach eigenen Angaben in der ostukrainischen Region Donezk weiter vor. Moskaus Einheiten hätten das Dorf Swyrydoniwka im Kreis Pokrowsk eingenommen, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Überprüfbar waren die Angaben von unabhängiger Seite nicht.

Allerdings hatte auch das ukrainische Militärprojekt DeepState gemeldet, dass die Russen neue Gebiete eingenommen hätten. So sei etwa die Stadt Mykolajiwka im Kreis Kramatorsk im Gebiet Donezk erobert worden, hiess es bei DeepState. Auch in anderen Richtungen rückten die Besatzer vor. Die Ukraine macht zu eigenen Gebietsverlusten in der Regel keine Angaben.

Schwere Gefechte in Pokrowsk und Torezk

Das russische Verteidigungsministerium berichtete, die eigenen Truppen hätten in verschiedenen Richtungen im Kriegsgebiet in der Ukraine ihre taktischen Positionen verbessert. Der ukrainische Generalstab hatte schwere Kämpfe in den Richtungen Pokrowsk und Torezk gemeldet und zugleich betont, dass die russischen Angriffe zurückgeschlagen würden.

Zugleich dauerten nach der am 6. August begonnenen ukrainischen Invasion im russischen Gebiet Kursk die Kämpfe an. Das Verteidigungsministerium in Moskau listete eine Vielzahl an Kampfhandlungen und einzelne angebliche Erfolge auf – beim Versuch, die ukrainischen Truppen zurückzuschlagen. Dagegen fassten russische Militärblogger die Lage als stabil angespannt zusammen.

Der Militärkanal «Rybar» bestätigte bei Telegram, dass der Gegner seine Positionen auf eingenommenem Gebiet festige und seine Kräfte aufstocke. Demnach verlegten die Ukrainer auch Technik und Flugabwehrsysteme in die Region. Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt, dass der Vormarsch andauere und die Bodenoffensive nach Plan laufe.

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