Mpox in Afrika: Zahl der Toten steigt auf 1100
Mittlerweile sind 18 afrikanische Länder von Mpox betroffen. Die Zahl der dortigen Toten ist seit Jahresbeginn auf 1100 gestiegen.
Die Todesfälle aufgrund einer Mpox-Erkrankung sind in Afrika seit Jahresbeginn erschreckend gestiegen: Die Gesundheitsbehörde der Afrikanischen Union (CDC) verzeichnet 1100 Tote.
CDC-Chef Jean Kaseya warn: Die Epidemie werde «ausser Kontrolle» geraten, wenn es keine schnellen «konkreten Massnahmen» gibt. Insgesamt wurden auf dem Kontinent in diesem Jahr 42'000 Fälle von Mpox registriert.
Mittlerweile 18 Staaten betroffen
Wie Kaseya gegenüber der Presse am Donnerstag verkündete, hat es erstmals auch die Binnenländer Sambia und Simbabwe getroffen. Die Zahl der betroffenen Staaten steigt damit von 16 auf 18.
Bereits Mitte August hatte die Weltgesundheitsorganisation eine gesundheitliche Notlage mit internationaler Tragweite ausgerufen. Allein vergangene Woche starben 50 Menschen in Zusammenhang mit der Krankheit, berichtet die «Tagesschau».
Die meisten Todesfälle wurden laut Kaseya aus der Demokratischen Republik Kongo gemeldet, dem Epizentrum des Ausbruchs. Zu Monatsanfang wurde dort mit dem Impfen begonnen.
Dennoch gibt es auf dem gesamten Kontinent «Woche für Woche neue Fälle». Kaseya macht deutlich: 18 Länder sind «zu viel».
«Wir können so nicht weitermachen», betonte er und appellierte erneut an die internationale Gemeinschaft: Sie solle sich bei der Bekämpfung von Mpox mehr engagieren und die dafür zugesagten Mittel unverzüglich freigeben.
Das Mpox-Virus war erstmals 1958 bei Laboraffen in Dänemark nachgewiesen worden. Die Erkrankung, die Fieber, Muskelschmerzen und Pocken-ähnliche Pusteln auf der Haut verursacht, war jahrzehntelang unter dem Namen Affenpocken bekannt.