Netanjahu: Hamas hat Geisel-Liste bislang nicht überreicht
Kurz vor dem geplanten Beginn der Waffenruhe im Gazastreifen gibt es neue Probleme zwischen den Kriegsparteien.
Kurz vor dem geplanten Beginn der Waffenruhe im Gazastreifen gibt es neue Probleme zwischen den Kriegsparteien. Die islamistische Hamas legte israelischen Angaben zufolge bislang keine Liste mit den Namen der drei Geiseln vor, die am Sonntag planmässig freigelassen werden sollen.
«Israel wird Verstösse gegen das Abkommen nicht tolerieren», erklärte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Ohne die Namensliste werde Israel die Umsetzung des Abkommens nicht fortführen, warnte er.
Aus Kreisen der Hamas hiess es, die Organisation werde die Liste mit den Namen der drei Geiseln in den kommenden Stunden übermitteln.
Die Hamas muss Israel gemäss der Vereinbarung 24 Stunden im Voraus über die Namen der freizulassenden Geiseln informieren. Israelischen Medien zufolge sollen zunächst drei aus Israel entführte Zivilistinnen freikommen.
Die Hamas hätte die Liste den Berichten zufolge um 16.00 Uhr Ortszeit (15.00 Uhr MEZ) übergeben müssen.
Laut der israelischen Nachrichtenseite «Ynet» war die Freilassung der ersten Geiseln am Sonntag um 15.00 Uhr MEZ geplant.