Nobelpreisträgerin Yousafzai warnt vor Pakistans Massenabschiebungen

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Die pakistanische Regierung will unregistrierte afghanische Geflüchtete abschieben. Nobelpreisträgerin Yousafzai fordert sie auf, dies zu überdenken.

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Malala Yousafzai fordert, mehr in Mädchen-Bildung zu investieren. - Manuel Balce Ceneta/AP Pool/AP/dpa

Die Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai hat die pakistanische Regierung aufgefordert, ihre Pläne von Massenabschiebungen afghanischer Geflüchteter zu überdenken.

«Kinder, Frauen, Männer, ältere Menschen, die vor der Verfolgung durch die Taliban fliehen, verdienen Unterstützung, Würde und Sicherheit, nicht weitere Hindernisse und Schikanen», schrieb die 26-Jährige am Freitagabend auf der Plattform X, ehemals Twitter. Pakistans Regierung will unregistrierte Flüchtlinge aus dem Nachbarland Afghanistan ausweisen.

4,4 Millionen afghanische Geflüchtete in Pakistan

Afghanen haben demnach Zeit, das Land bis Ende Oktober freiwillig zu verlassen, ehe Abschiebungen oder Verhaftungen erfolgen. Am Samstag bekräftigte die Regierung ihre Warnung. Nach Regierungsangaben leben etwa 4,4 Millionen afghanische Geflüchtete im Land, 1,7 Millionen davon ohne gültige Papiere.

Malala Yousafzai erhielt 2014 für ihren Einsatz für das Recht aller Kinder auf Bildung als bislang jüngste Preisträgerin überhaupt den Friedensnobelpreis. Im Oktober 2012 hatte sie ein Attentat überlebt, nachdem Taliban-Kämpfer im Norden Pakistans ihren Schulbus gestoppt hatten. Sie hatte sich zuvor für den Schulbesuch von Mädchen starkgemacht. Heute lebt sie in Grossbritannien.

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