OPEC+ will freiwillige Förderkürzungen schrittweise beenden
2023 beschlossen die erdölfördernden Staaten eine Kürzung der täglichen Fördermenge. Ab April wollen sie diese nun wieder aufheben.
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Die acht Ölexport-Staaten der Gruppe Opec+ wollen den Ölhahn in wenigen Wochen wieder etwas aufdrehen. Die Länder gaben nach einem virtuellen Treffen bekannt, dass sie ihre freiwilligen Förderkürzungen aufheben wollen.
Sie hatten 2023 eine Kürzung der Tagesproduktion im Umfang von 2,2 Millionen Barrel (je 159 Liter) beschlossen. Ab April soll diese nun schrittweise und unter Vorbehalt aufgehoben werden.
Damit halten diese Ölexport-Staaten an einem Beschluss vom Dezember fest. Zu der Gruppe gehören Länder wie Saudi-Arabien, Russland, die Vereinigten Arabischen Emirate und Kuwait.
Massnahme kann auch wieder rückgängig gemacht werden
Die Massnahme könne aber nach Marktbedingungen unterbrochen oder rückgängig gemacht werden, teilte die Opec mit. «Diese Flexibilität wird es der Gruppe ermöglichen, weiterhin die Stabilität des Ölmarktes zu unterstützen.»
Das Öl-Kartell Opec+ umfasst mehr als 20 Staaten. Das gesamte Kartell liefert rund 40 Prozent der globalen Rohölproduktion.