Paul Biya

Paul Biya: Kameruns Präsident erneut auf dem Weg nach Genf

Fabio Staubli
Fabio Staubli

Genève,

Schon wieder besucht der Präsident Kameruns, Paul Biya, das Genfer Hotel Intercontinental. Das kostet Abermillionen, sein Volk ist sauer.

Paul Biya Kamerun
Paul Biya, Präsident der zentralafrikanischen Republik Kamerun. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Paul Biya besucht abermals das Genfer Luxushotel Intercontinental.
  • Der Präsident Kameruns regiert sein Land teils wochenlang aus dem Hotel.
  • Gleichzeitig übersteigen die Hotel-Kosten sein Präsidenten-Salär um einiges.

Der Präsident Kameruns begibt sich zum ersten Mal seit 2019 am Sonntag nach Genf. Jedoch ist dies kein offizieller Besuch und auch nicht politisch motiviert, sondern ein Privattrip.

Paul Biya verbringt seit Jahren viel Zeit in Genf, besser gesagt im Hotel Intercontinental. Mit seiner Frau und einer beachtlichen Entourage hält er sich dort lieber auf als im Unity Palace. In Kamerun ist das Genfer Hotel teilweise bekannter als der Palast in der Hauptstadt Yaoundé.

Seit 1969 ist Biya dort immer wieder mal Gast. Seit er an der Staatsspitze ist, wird das Luxushotel mehrmals pro Jahr in eine Art Offshore-Präsidialpalast verwandelt. Selbst seine Wiederwahl im Oktober 2018 verfolgte Paul Biya vom Hotel Intercontinental aus.

Einen Nacht kostet den Präsidenten laut «OCCRP» rund 40'000 Franken und das bei einem Jahresgehalt von 610'000 Dollar. Dass die Staatskasse hier nicht mitleidet – unwahrscheinlich.

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