Peru: Archäologen finden neue Spuren von Kinderopfern

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Peru,

Archäologen entdeckten erneut ein Massengrab in Peru, dieses Mal mit über 50 Kinderleichen. Vor einem Monat fand man unweit entfernt mehr als 140 Überreste.

Die erste Ausgrabungsstätte (Bild) war nur einen Kilometer vom Ort des zweiten Funds entfernt.
Die erste Ausgrabungsstätte (Bild) war nur einen Kilometer vom Ort des zweiten Funds entfernt. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Über 50 Kinderleichen wurden in einem Massengrab in der Nähe von Trujillo, Peru gefunden.
  • Es ist bereits der zweite Fund bei Opferritualen getöteter Kinder nahe der Stadt.
  • Wieder seien die Opferrituale von Angehörigen der Chimú-Kultur ausgeführt worden.

Bereits der zweite Fund

Beim ersten Fund (Bild) fanden sich bei der Untersuchung im Brustbereich Schnittspuren, die auf eine Entnahme des Herzens schliessen lässt. Ob diese auch bei den Überresten am zweiten Fundort zu finden sind, ist noch nicht bekannt.
Beim ersten Fund (Bild) fanden sich bei der Untersuchung im Brustbereich Schnittspuren, die auf eine Entnahme des Herzens schliessen lässt. Ob diese auch bei den Überresten am zweiten Fundort zu finden sind, ist noch nicht bekannt. - dpa

Archäologen entdeckten in Peru die Überreste von mehr als 50 Kindern, die bei Opferritualen von Ureinwohnern vor mehr als einem halben Jahrtausend getötet wurden. Bislang wurden in der Nähe der Küstenstadt Trujillo die Gebeine von 56 Kindern gefunden.

Nur einen Kilometer von der Fundstätte entfernt war bereits zuvor ein Massengrab von mehr als 140 bei Opferritualen getöteten Kindern entdeckt worden. Auch dort fand Gabriel Prieto selbst die ersten Knochen. In der Gegend wurden offenbar «massive Kinderopfer während der Chimú-Kultur ausgeführt», sagte Prieto. Er gehe allerdings davon aus, dass die Opferzahl in der neuen Fundstätte noch beträchtlich höher liegen werde.

Nach Angaben von Prieto handelte es sich um Kinder im Alter zwischen 6 und 14 Jahren. Die Opfer waren demnach in wollene Hemden eingewickelt und in Richtung des Meers aufgebahrt. Die Opferrituale an den Kindern seien von Angehörigen der Chimú-Kultur ausgeführt worden, noch bevor die Europäer 1492 Südamerika entdeckten. Bei der Untersuchung des früheren Funds habe sich gezeigt, dass die Kinder mit einem Schnitt in die Brust getötet wurden.

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