In Jerusalem ist die israelische Polizei vor dem umstrittenen «Flaggenmarsch» in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden.
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Die israelische Polizei ist angesichts des bevorstehenden «Flaggenmarsches» in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/FAYIZ ABU RMELEH

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Polizei in Jerusalem wurde vor dem «Flaggenmarsch» in Alarmbereitschaft versetzt.
  • Im vergangenen Jahr kam es zu schweren Zusammenstössen und anschliessenden Kämpfen.
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Rund 3000 Polizisten wurden mobilisiert, bevor am Sonntag um 16.00 Uhr (Ortszeit, 15 Uhr MESZ) der Marsch beginnen sollte, mit dem nationalistische Iraelis an die israelische Besetzung von Ost-Jerusalem im Sechs-Tage-Krieg 1967 erinnern.

Im vergangenen Jahr hatte es rund um den «Jerusalem-Tag» schwere Zusammenstösse zwischen israelischen Sicherheitskräften und Palästinensern in Ost-Jerusalem gegeben. Die Krawalle mündeten in eine elftägige Gewalteskalation mit gegenseitigem heftigen Raketenbeschuss zwischen Israel und der im Gazastreifen herrschenden Hamas-Bewegung. Dabei wurden mehr als 270 Menschen getötet, die meisten davon Palästinenser.

Palästinensergruppen warnten im Vorfeld des diesjährigen Flaggenmarsches davor, den Tempelberg zu betreten. «Wir werden nicht zögern, alle denkbaren Mittel einzusetzen, um ein mögliches Eindringen in unsere heiligen Stätten zu stoppen», erklärte Ghasi Hamad von politischen Büro der radikalislamischen Hamas. Israel werde dann «einen hohen Preis zahlen».

Der Tempelberg mit dem Felsendom und der Al-Aksa-Moschee in Jerusalem ist für Juden wie Muslime gleichermassen eine heilige Stätte. Israel hatte den Ostteil von Jerusalem 1980 annektiert. Die Annexion wird international nicht anerkannt.

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