Prinz William besucht Grab von Urgrossmutter in Jerusalem

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Israel,

Als erstes Mitglied der britischen Königsfamilie hat Prinz William das Grab seiner Urgrossmutter Alice in Jerusalem besucht.

Prinz William besucht als erster Royal offiziell Jerusalem.
Prinz William besucht als erster Royal offiziell Jerusalem. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Prinz William besichtigte das Grab seiner Urgrossmutter Alice.
  • Der letzte Besuch der britischen Königsfamilie liegt 70 Jahre zurück.
  • Das britische Schreiben für die Gründung einer jüdischen Heimstätte gilt als Fehler.

Der britische Prinz William hat während seines historischen Besuchs im Heiligen Land die Altstadt von Jerusalem und das Grab seiner Urgrossmutter Alice im Ostteil der Stadt besucht. Es ist der erste offizielle Besuch eines Mitgliedes der britischen Königsfamilie im Heiligen Land seit der israelischen Staatsgründung vor 70 Jahren.

Der Prinz hatte am Mittwochabend in Jerusalem gesagt: «Im vergangenen Jahrhundert haben die Menschen im Nahen Osten grosse Trauer und Verluste erlitten. Niemals wurden Hoffnung und Versöhnung mehr gebraucht. (...) Meine Botschaft am heutigen Abend ist, dass Sie nicht vergessen wurden», sagte er an die Palästinenser gerichtet.

Historischer Fehler

Als ehemalige Mandatsmacht in Palästina hatte Grossbritannien grossen Einfluss auf die historischen Entwicklungen in der Region. Im November 1917 hatte der britische Aussenminister Arthur Balfour etwa in einem Schreiben an den britischen Zionisten Lionel Walter Rothschild zugesichert, das Vorhaben einer nationalen Heimstätte für Juden in Palästina zu unterstützen. Die Erklärung bahnte den Weg für die Gründung des Staates Israel 1948.

Das britische Schreiben für die damalige Gründung einer nationalen Heimstätte für Juden gilt als historischer Fehler.
Das britische Schreiben für die damalige Gründung einer nationalen Heimstätte für Juden gilt als historischer Fehler. - dpa

Der Staatsgründung folgte allerdings auch ein Krieg mit den arabischen Nachbarn und die Flucht und Vertreibung von rund 700'000 Palästinensern. Auf palästinensischer Seite gilt das Schreiben daher als historischer Fehler.

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