Retten uns die Schnabeltiere vor resistenten Bakterien?
Schnabeltiere gehören zu den merkwürdigsten Lebewesen auf der Erde. Nun haben Forscher in ihrer Milch ein Protein entdeckt, das gegen die zunehmende Bakterienresistenz helfen könnte.
Bald reproduzierbar?
Können die Forscher das Protein reproduzieren, könnte es bald in Antibiotika zum Einsatz kommen und im Kampf gegen Resistenzen helfen.
Die Zunahme von Resistenzen in Bakterien wird zu einem immer grösseren Problem. Wie «Science Alert» berichtet, könnten britische Forscher nun eine Lösung gefunden haben, die auf den ersten Blick merkwürdig anmutet: die Milch von Schnabeltieren. Richtig, Schnabeltiere geben Milch. Als ob ein Tier mit einem Schnabel, Schwimmhäuten und einer Art Biberschwanz, das Eier legt, nicht komisch genug wäre. Dabei haben Schnabeltiere nicht einmal Zitzen, sie drücken sie aus ihrem Bauch.
Ein spezielles Protein
Das Wichtigste in Kürze
- Britische Forscher haben ein neue Protein in der Milch von Schnabeltieren entdeckt.
- Das Protein könnte helfen, die zunehmende Bakterienresistenz zu bekämpfen.
Und genau das macht die Milch so interessant. Die nahrhafte Flüssigkeit ist nämlich nicht nur für die Schnabeltier-Babys interessant, sondern auch für allerhand Ungeziefer und Bakterien. Um sich dagegen zu wappnen, so vermuten die Wissenschaftler, habe sich ein spezielles Protein entwickelt, das Bakterien bekämpft.