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Schlappe für Fatah bei Kommunalwahl im Westjordanland - Boykott Hamas

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Israel,

Bei der ersten Runde einer Kommunalwahl im Westjordanland hat die gemässigte Fatah-Bewegung des Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas schlecht abgeschnitten.

FILED - Anhänger der Fatah bei einer Kundgebung für Mahmud Abbas in Ramallah. Photo: Ibrahim Atta/APA Images via ZUMA Wire/dpa
FILED - Anhänger der Fatah bei einer Kundgebung für Mahmud Abbas in Ramallah. Photo: Ibrahim Atta/APA Images via ZUMA Wire/dpa - sda - Keystone/APA Images via ZUMA Wire/Ibrahim Atta

Das Wichtigste in Kürze

  • An der Kommunalwahl nahmen nach Angaben des Wahlkomitees gut 66 Prozent von 405 687 Wahlberechtigten teil.

Bei der ersten Runde einer Kommunalwahl im Westjordanland hat die gemässigte Fatah-Bewegung des Palästinenserpräsidenten Mahmud Abbas schlecht abgeschnitten. Weniger als 30 Prozent von insgesamt 1503 Sitzen in 154 Gemeinderäten seien an Kandidaten von Parteien gegangen, darunter auch Fatah, teilte die Zentrale Wahlkommission am Sonntag mit. Mehr als 70 Prozent gingen demnach an unabhängige Kandidaten. Die im Gazastreifen herrschende, mit Fatah rivalisierende Hamas hatte die Abstimmung in den Dörfern am Samstag boykottiert.

Die zweite Wahlrunde - dann in den Städten - ist am 26. März geplant. Die letzte Kommunalwahl fand 2017 statt.

Die bislang letzte Präsidentenwahl fand 2005 statt, die letzte Parlamentswahl 2006. Abbas hatte im April zur Erbitterung vieler Palästinenser die erste Wahl seit mehr als 15 Jahren in den Palästinensergebieten abgesagt. Als Grund führte er den Konflikt mit Israel um Jerusalem an. Beobachter vermuteten als Motiv jedoch die Sorge vor einer Niederlage der tief gespaltenen Fatah. Die islamistische Hamas, zweitgrösste Palästinensergruppe nach der Fatah, kritisierte die Entscheidung von Abbas damals scharf.

Nach Umfragen sind viele Palästinenser sehr unzufrieden mit dem 86-jährigen Abbas, rund 80 Prozent wollen seinen Rücktritt. Die Beliebtheit der Hamas, von Israel, USA und EU als Terrororganisation eingestuft, stieg dagegen laut Umfragen nach dem jüngsten Waffengang mit Israel im Mai.

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