Schwächstes Wachstum seit 2012
Seit dem Brexit-Votum ist die britische Wirtschaft geschwächt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) habe um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr zugelegt.
Seit dem Brexit-Votum im Juni 2016 ist das britische Pfund deutlich geschwächt, was die Inflation nach oben treibt und die Kaufkraft der Briten schmälert. Zudem halten sich Unternehmen wegen der Brexit-Unsicherheiten mit Investitionen zurück.
Das Wichtigste in Kürze
- Die britische Wirtschaft schwächelt seit dem Brexit-Votum.
- Das britische Pfund ist deutlich schwächer, was die Kaufkraft der Briten schmälert.
- Das BIP hat um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr zugelegt.
Grossbritanniens Wirtschaft bekommt die Unsicherheiten rund um den Brexit zu spüren. Die Wirtschaftskraft ist 2017 so schwach gewachsen wie seit fünf Jahren nicht mehr. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) habe um 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr zugelegt, teilte das Statistikamt ONS am Freitag mit. Zuletzt war es im Jahr 2012 mit 1,5 Prozent niedriger gewesen. 2016 hatte das Wachstum 1,9 Prozent betragen.
Zwar ist das BIP im vierten Quartal 2017 einer ersten Schätzung zufolge mit 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorquartal etwas stärker gestiegen. Aber: «Abgesehen von einem leichten Aufwind im vergangenen Quartal, zeigt das Gesamtbild ein schwächeres und ungleichmässiges Wachstum», sagte ONS-Experte Darren Morgan. Stützend wirkten im vierten Quartal der Dienstleistungssektor sowie Exportfirmen.