Die Schweiz entsendet ein Expertenteam und stellt eine Million Franken für das durch den Taifun «Yagi» getroffene Vietnam bereit.
Der Taifun «Yagi» hat auch den Norden Vietnams verwüstet.
Der Taifun «Yagi» hat auch den Norden Vietnams verwüstet. - Hau Dinh/AP/dpa

Sechs Mitarbeitende des Korps für humanitäre Hilfe (SKH) wurden am heutigen Donnerstag in das südostasiatische Land geschickt, wie das Eidgenössische Departement für Auswärtige Angelegenheiten (EDA) mitteilte. Das Team bestehe aus Spezialistinnen und Spezialisten in den Bereichen Wasser- und Sanitärversorgung, Notunterkünfte und Katastrophenvorsorge, hiess es weiter.

Das Team werde die vietnamesischen Behörden bei der Bedarfsermittlung sowie bei kurz- und mittelfristigen Hilfsmassnahmen unterstützen. Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (Deza) plane zudem eine Lieferung von Hilfsgütern, darunter 300 Familienzelte und zwei Wasserversorgungssysteme für 10'000 Menschen. Im Vorfeld habe die Deza mit der Vereinigung südostasiatischer Länder (Asean) zudem den Transport von lebensnotwendigen Gütern, welche die Schweiz finanziere, in die betroffenen Gebiete koordiniert.

Taifun «Yagi» hinterlässt Spur der Zerstörung

Der Taifun «Yagi» hinterliess in mehreren Ländern Südostasiens eine Spur der Zerstörung. Stürmische Winde und starke Regenfälle trafen nacheinander die Philippinen, China und schliesslich Vietnam und verursachten grosse Schäden.

In Vietnam wurden zahlreiche Ortschaften überschwemmt und heftige Erdrutsche ausgelöst. Tausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Es gibt bereits mehrere Hundert Tote und Vermisste.

Vietnam erlebte laut dem EDA seit über dreissig Jahren keine derartige Katastrophe mehr. Besonders betroffen sind Bergregionen. In Anbetracht der grossen Not lancierten die vietnamesischen Behörden einen internationalen Hilfsappell.

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