Softbank kündigt zweiten 100-Milliarden-Dollar-Fonds an
Das Wichtigste in Kürze
- Softbank hat einen zweiten Fonds mit mehr als 100 Milliarden Dollar angekündigt.
- Unter den Geldgebern sind Apple, der iPhone-Fertiger Foxconn und Finanzfirmen aus Japan.
Der japanische Technologiekonzern Softbank legt einen zweiten mehr als 100 Milliarden Dollar schweren Fonds für Investitionen in Technologie-Unternehmen auf. Unter den Geldgebern sind Apple, der iPhone-Fertiger Foxconn sowie diverse Finanzfirmen aus Japan, wie Softbank am Freitag mitteilte. Die Investitionen sollen sich vor allem rund um künstliche Intelligenz drehen.
Staatliche Vermögensfonds aus Saudi-Arabien, die massgeblich Geld zum ersten «Vision»-Fonds beigesteuert hatten, wurden nicht erwähnt. Im Silicon Valley hatte es Kritik an Investitionen aus Saudi-Arabien gegeben.
Das war nachdem der Journalist Jamal Khashoggi im Konsulat des Landes in Istanbul getötet worden war. Nach früheren Informationen des «Wall Street Journal» könnte Geld aus Saudi-Arabien aber auch in den zweiten Fonds einfliessen. Von Softbank selbst sollen 38 Milliarden der Gesamtsumme von 108 Milliarden Dollar kommen.
Softbank erster Fonds wurde 2016 gegründet
Softbanks 2016 gegründeter erster «Vision»-Fonds hatte knapp 100 Milliarden Dollar für Investitionen zur Verfügung. Von denen sind rund zwei Drittel verteilt. Der Softbank-Fonds steckte sein Geld in Dutzende Unternehmen.
Darunter sind zum Beispiel Fahrdienst-Vermittler wie Uber und Didi in China sowie die Roboterwagen-Firma Cruise des Autoriesen General Motors. Mit seinen immensen Reserven setzte der «Vision»-Fonds klassische Risikofinanzierer unter Druck, die bis dahin die wichtigsten Geldgeber von Start-ups waren.