Trumps Steuerreform ist greifbar nahe

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USA,

Der US-Präsident steht mit Plänen für eine umfassende Steuerreform kurz vor dem Ziel. Die weltgrösste Volkswirtschaft soll einen Schub bekommen.

Als Gallionsfigur der radikalen Rechten in den USA gilt Bannon als einer der ideologischen Wegbereiter für den Aufstieg Trumps an die Macht.
Als Gallionsfigur der radikalen Rechten in den USA gilt Bannon als einer der ideologischen Wegbereiter für den Aufstieg Trumps an die Macht. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Noch in dieser Woche könnte die umfassende Steuerreform von US-Präsident Donald Trump verabschiedet werden.
  • Doch das neue Gesetz birgt auch Risiken und Sorgen.

Es wäre vor allem für US-Unternehmen ein Weihnachtsgeschenk mit Milliarden-Entlastungen. Noch in dieser Woche dürfte der Kongress in Washington nach langem Ringen eine umfassende Steuerreform verabschieden, Präsident Donald Trump könnte das Gesetz noch vor den Feiertagen unterzeichnen. Es wäre der wohl grösste Erfolg seiner bisherigen Amtszeit.

Was ist der Kern der US-Steuerreform?

Das Paket umfasst Steuersenkungen im Umfang von knapp 1,5 Billionen Dollar (rund 1,49 Billionen Franken). Zu den Kernpunkten gehört eine massive Senkung der Unternehmensteuern von derzeit 35 auf 21 Prozent. Auch die meisten übrigen Steuerzahler können davon ausgehen, dass sie zumindest vorübergehend weniger Geld an den Fiskus abführen müssen.

Allerdings profitierten die Reichen entgegen Trumps Ankündigungen deutlich stärker als die Ärmeren und die Mittelschicht, so die Kritik der oppositionellen Demokraten.

Wie stehen die USA bei den Unternehmensteuern im internationalen Vergleich da?

Derzeit sind die Steuern für Firmen sehr hoch. Bei einer Senkung auf 21 Prozent läge die grösste Volkswirtschaft der Welt knapp unterhalb des Durchschnitts der meisten Wettbewerber (23 Prozent). Innerhalb der EU gibt es Länder, die ihren Unternehmen noch geringere Steuern ermöglichen - darunter Grossbritannien und Irland.

Birgt die Reform Risiken für die Vereinigten Staaten?

Die Risiken sind gross. Die ohnehin riesige Schuldenlast wird durch die enormen Entlastungen von Unternehmen und dadurch bedingte Mindereinnahmen des Staates noch grösser. Kritiker merken an, künftige Generationen von Steuerzahlern hätten die Rechnung zu bezahlen.

Es droht ferner ein Überhitzen der ohnehin fast auf voller Kapazität fahrenden US-Wirtschaft. Die Anreize könnten verpuffen, weil die Unternehmen sich entscheiden könnten, nicht in die reife heimische Ökonomie zu investieren, sondern anderswo.

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