Turkmenistans Präsident empfiehlt Lakritze als Mittel gegen Corona
Turkmenistans Präsident schlägt vor, Lakritze als Heilmittel gegen Corona zu verwenden. Im März riet er bereits dazu, den Rauch der Weinraute zu inhalieren.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Präsident Turkmenistans meint, Lakritze könne ein Mittel gegen das Coronavirus sein.
- Im März schlug er bereits vor, den Rauch der Weinraute zu inhalieren.
- Seitdem explodieren die Preise des Krauts, das in rauen Mengen im Land vorhanden ist.
Der für seine verblüffenden botanischen Kenntnisse bekannte turkmenische Präsident Gurbanguli Berdimuchamedow hat ein weiteres Wundermittel gegen das neuartige Coronavirus entdeckt: Lakritze.
«Wissenschaftler aus allen Ländern suchen nach wirksamen Heilmitteln, und eines davon könnte die Süssholzwurzel sein», sagte der autoritäre Staatschef bei einem Treffen mit seinem Kabinett und beauftragte die Akademie der Wissenschaften mit Studien zu den Heilkräften der Pflanze.
Bereits im März hatte der ehemalige Zahnarzt geraten, im Kampf gegen Corona den Rauch der Weinraute zu inhalieren. Seitdem explodieren die Preise für das aromatische Kraut. Zufälligerweise sind Weinraute und Süssholz in der ehemaligen zentralasiatischen Sowjetrepublik in rauen Mengen vorhanden.
Die turkmenischen Behörden behaupten bis heute, dass ihr Land Corona-frei sei – obwohl der britische Botschafter in Aschchabat nach eigenen Angaben an Covid-19 erkrankt war.
Erst nach dem Besuch einer Delegation der Weltgesundheitsorganisation (WHO) im Juli verfügten die turkmenischen Behörden einige Beschränkungen und führten das Tragen von Masken ein. Nach Angaben der Regierung aber sollen die Masken nicht vor dem Virus schützen, sondern vor «Staub» und nicht näher genannten «Krankheitserregern».