TV-Sender erhält nach Ausstrahlung des Christchurch-Videos Busse

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Grossbritannien,

Der neuseeländische Sender Sky TV muss eine Geldstrafe zahlen. Der Grund: Er veröffentlichte nach dem Attentat von Christchurch Videoausschnitte davon.

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Sicherheitskräfte vor einer Kirche nach dem Attentat in Christchurch. - AFP

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein neuseeländischer TV-Sender wurde gebüsst.
  • Dies, weil er Video-Ausschnitte über das Attentat von Christchurch veröffentlichte.
  • Die Ausstrahlung und Verbreitung wurde nach vier Tagen verboten.

Der neuseeländische Sender Sky TV muss 4000 Neuseeland-Dollar (rund 2514 Franken) Strafe zahlen. Dies, weil er Video-Sequenzen des Attentats von Christchurch veröffentlichte.

Zwar sei die Berichterstattung über die Angriffe auf zwei Moscheen von hohem öffentlichen Interesse gewesen. Dies teilte die neuseeländische Rundfunkregulierungsbehörde BSA am Dienstag mit. Die Auszüge aus dem Live-Video des Täters seien jedoch «hochverstörend» gewesen und hätten nicht ausgestrahlt werden dürfen.

Mutmasslicher Täter könnte glorifiziert werden

Besonders bei den Familien und Freunden der Opfer und der muslimischen Gemeinschaft in Neuseeland könne das Videomaterial Leid verursachen. Dies heisst es in der Mitteilung weiter.

Ausserdem bestehe die Gefahr, dass der mutmassliche Attentäter durch die Videos glorifiziert und seine Botschaften verbreitet würden. Beim mutmasslichen Täter handelt es sich um einen 28-jährigen Australier.

Bei dem Anschlag Mitte März waren 51 Menschen getötet und Dutzende verletzt worden. Dem mutmasslichen Täter droht lebenslange Gefängnishaft. Er hatte den Anschlag mit einer Helmkamera live auf Facebook übertragen.

Verbreitung des Videos nach vier Tagen verboten

In den ersten 24 Stunden wurde es mehr als 1,5 Millionen Mal verbreitet. Vier Tage nach dem Attentat wurden die Ausstrahlung und die Verbreitung des Videos in Neuseeland verboten.

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