Uganda: WHO meldet 29 Tote nach Ebola-Ausbruch
Vor zwei Wochen brach Ebola im ostafrikanischen Uganda aus. Seither sind 29 Menschen an der Viruskrankheit gestorben.
Das Wichtigste in Kürze
- In Uganda weitet sich Ebola weiter aus.
- Bereits 29 Menschen sind seit dem Ausbruch vor zwei Wochen verstorben.
- Die WHO meldete 63 bestätigte Fälle.
Am Mittwoch teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf mit, dass insgesamt 63 bestätigte und mutmassliche Fälle gemeldet worden sind. Vier der zehn infizierten Mitarbeiter des Gesundheitssystems seien gestorben, sagte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus vor Journalisten. Inzwischen seien vier Ebola-Patienten genesen und würden im Rahmen der Nachsorge betreut werden.
Vor zwei Wochen hatte das Gesundheitsministerium in Kampala eine Ebola-Epidemie im Zentrum des Landes gemeldet. In der Vergangenheit war Uganda mehrfach von Ebola-Ausbrüchen betroffen. 2019 waren dort in Uganda mindestens fünf Menschen an Ebola gestorben. Im Jahr 2000 starben bei einem Ebola-Ausbruch im Norden des Landes 200 Menschen.
In der Demokratischen Republik Kongo war bereits zwischen April und Juli dieses Jahres eine erneute Ebola-Epidemie ausgerufen worden.
Ebola ist ein hämorrhagisches Fieber, das erstmals 1976 in Zentralafrika festgestellt worden war. Die Übertragung des Virus auf den Menschen erfolgt über Körperflüssigkeiten. Die wichtigsten Symptome sind Fieber, Erbrechen, Blutungen und Durchfall.
Ebola-Erkrankungen verlaufen häufig tödlich. Inzwischen existieren aber Impfstoffe und Behandlungsmethoden gegen die Krankheit.