Umwelt: Argentinier radeln 1400 Kilometer für Schutz der Gletscher

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Argentinien,

Bewohner einer Kleinstadt im Nordwesten Argentiniens sind für den Schutz der Anden-Gletscher 1400 Kilometer weit in die Hauptstadt Buenos Aires geradelt. Sie erreichten ihr Ziel am Dienstag und forderten von der Regierung das erlassene Gesetz zum Schutz der Gletscher zu respektieren.

Empfangen wurden sie in Argentiniens Hauptstadt von Bürgerrechtler Adolfo Pérez Esquivel. (Symbolbild)
Empfangen wurden sie in Argentiniens Hauptstadt von Bürgerrechtler Adolfo Pérez Esquivel. (Symbolbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Argentinier fuhren für den Schutz des Gletschers 1400 Kilometer mit dem Fahrrad nach Buenos Aires.
  • Sie kamen nach acht Tagen in Buenos Aires an und forderten vor dem Parlament das Gesetz zu respektieren.
  • Sie folgten genau dem Weg, den das Gletscherwasser nimmt, um von den Anden zum Atlantik zu fliessen.

Für den Schutz der Anden-Gletscher sind Bewohner einer Kleinstadt im Nordwesten Argentiniens 1400 Kilometer weit in die Hauptstadt Buenos Aires geradelt. Nach ihrer Ankunft am Dienstag (Ortszeit) forderte die Gruppe aus Jáchal in der Provinz San Juan Medienberichten zufolge vor dem Parlament, das 2010 erlassene Gesetz zum Schutz der Gletscher zu respektieren. Hintergrund ist der Bergbau, der den Gletschern zusetzt. Das Gesetz sieht eigentlich vor, dass umweltzerstörende Aktivitäten verboten sind.

Jáchal habe bereits mehrfach die Folgen von Lecks in der 4000 Meter hoch gelegenen Goldmine Veladero des kanadischen Unternehmens Barrick zu spüren bekommen, hiess es. 2015 ereignete sich demnach der bisher folgenschwerste Unfall: Durch ein defektes Ventil gelangten etwa eine Million Liter einer Lösung mit dem Blausäuresalz Zyanid in drei Flüsse der Region und verschmutzte sie.

Für ihre Radtour brauchte die Gruppe acht Tage. Dabei folgten die Dorfbewohner genau dem Weg, den das Gletscherwasser nimmt, um von den Anden zum Atlantik zu fliessen. Empfangen wurden sie in Argentiniens Hauptstadt von Bürgerrechtler Adolfo Pérez Esquivel, der 1980 den Friedensnobelpreis erhalten hatte, sowie Abgeordneten der Opposition und Umweltaktivisten.

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