UN-Beobachtermission in Jemens Hauptstadt Sanaa eingetroffen
Ein Team der UN triff im Jemen die Regierung und die Huthi-Rebellen. Das ziel der Beobachtermission ist die Überwachung des Waffenstillstands in Hudeida.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Team der UN ist zur Überwachung der Waffenruhe im Jemen eingetroffen.
- Die Gruppe traf sich mit den Huthi-Rebellen und der Regierung.
Ein UN-Team ist zur Überwachung einer Waffenruhe in der Hauptstadt des Bürgerkriegslandes Jemen eingetroffen. Die Gruppe, die von dem ehemaligen niederländischen General Patrick Cammaert angeführt wird, traf heute Sonntag in Sanaa für Gespräche mit den Huthi-Rebellen ein. Bereits am Samstag hatte Cammaert Vertreter der international anerkannten Regierung in Aden im Süden des Landes getroffen.
Es wird erwartet, dass das Team in die strategisch wichtige Hafenstadt Hudaida weiterreisen wird, um dort die am Dienstag in Kraft getretene Feuerpause zu überwachen. Beide Seiten hatten sich Verstösse vorgeworfen. Cammaert war unmittelbar nach der Entscheidung des UN-Sicherheitsrates für eine Beobachtermission in den Jemen gereist.
Unter Vermittlung der Vereinten Nationen hatten sich die Konfliktparteien auf eine Feuerpause für das lange Zeit heftig umkämpfte Hudaida geeinigt. Der Ort am Roten Meer ist für die Versorgung des Landes von zentraler Bedeutung. Am Freitag hatte der UN-Sicherheitsrat in New York die ausgehandelte Waffenruhe begrüsst und die Entsendung eines Beobachterteams beschlossen. Cammaert leitete bereits die frühere UN-Mission in Äthiopien und Eritrea.