USA halten U-Boot-Abwehr-Übung mit Südkorea und Japan ab
Zur Abschreckung Nordkoreas haben die Seestreitkräfte der USA ein gemeinsames Manöver mit den Marinen Südkoreas und Japans begonnen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die USA haben ein gemeinsames Manöver mit den Marinen Südkoreas und Japans gestartet.
- Damit wird auf mehrere Raketentests von Nordkorea reagiert.
Die Seestreitkräfte der USA haben zur Abschreckung Nordkoreas ein gemeinsames Manöver mit den Marinen Südkoreas und Japans begonnen.
Die zweitägige U-Boot-Abwehr-Übung sei vereinbart worden, um «die Reaktionsfähigkeiten Südkoreas, der USA und Japans gegen die fortschreitenden Unter-Wasser-Bedrohungen Nordkoreas zu verbessern», teilte das Verteidigungsministerium in Seoul am Montag mit. Zu den Bedrohungen zählten demnach auch ballistische Raketen, die von U-Booten aus gestartet werden können.
An der trilateralen Übung in internationalen Gewässer südlich der koreanischen Halbinsel beteiligt sich neben Kriegsschiffen aus Japan und Südkorea auch der Flugzeugträger «USS Nimitz», den die USA samt Begleitschiffen eine Woche zuvor in die Region entsandt hatten. Zuletzt hatten die USA sechs Monate zuvor mit ihren ostasiatischen Verbündeten eine ähnliche Übung unternommen.
Spannungen nehmen zu
Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben sich seit vergangenem Jahr wieder erheblich verschärft. Nordkorea erhöhte trotz Verbots durch UN-Beschlüsse den Umfang seiner Tests mit ballistischen Raketen, die – je nach Bauart – auch mit einem Atomsprengkopf ausgerüstet werden können.
Auch unternahm es immer wieder Tests mit Marschflugkörpern. Zuletzt hatte das weithin isolierte Land nach eigenen Angaben eine neuartige militärische Unterwasser-Drohne getestet, die mit einem Atomsprengkopf ausgerüstet werden kann.
Die USA nahmen ihre gemeinsamen Manöver mit Südkorea wieder in vollem Umfang auf. Das Land steht ebenso wie Japan unter dem atomaren Schutzschirm der USA. Beide asiatischen Länder haben keine eigenen Atomwaffen.