Viele Tote bei Angriffen im Norden Gazas
Israelische Angriffe im Norden des Gazastreifens haben laut palästinensischen Angaben erneut zahlreiche Todesopfer gefordert.
Bei israelischen Angriffen im Norden des Gazastreifens sind nach palästinensischen Angaben wieder viele Menschen getötet worden. Eine israelische Bombe sei in einem fünfstöckigen Wohnhaus in Beit Lahia eingeschlagen, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa unter Berufung auf örtliche Quellen. Dabei seien Dutzende Menschen getötet und verletzt worden.
Das Haus habe Familien beherbergt, die innerhalb des weitgehend zerstörten Gazastreifens zu Flüchtlingen geworden waren. Unter den Opfern seien viele Frauen und Kinder gewesen, hiess es. Die Angaben liessen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
Israels Armee äusserte sich bislang nicht zu dem Angriff.
Wafa meldet weitere Todesfälle
Bei israelischen Luftangriffen auf die Flüchtlingssiedlungen Al-Bureidsch und Nuseirat im Zentrum Gazastreifen seien sieben Menschen gestorben und etliche weitere verletzt worden, meldete Wafa. Suchtrupps suchten nach Toten und Überlebenden, die von den Trümmern verschüttet worden seien, hiess es.
Die von der islamistischen Hamas kontrollierte Gesundheitsbehörde teilte mit, dass in den vergangenen 24 Stunden 47 Palästinenser im Zuge der Kämpfe ums Leben gekommen seien. Die Zahl der seit Kriegsbeginn Anfang Oktober 2023 getöteten Palästinenser stieg somit auf 43.846.
Die Angaben unterscheiden allerdings nicht zwischen Zivilisten und Kombattanten.