Vier befreundete Studenten werfen sich in Indien vor den Zug
In Indien warfen sich vier junger Männer vor den Zug. Die Studenten sollen sich Sorgen um ihre berufliche Zukunft gemacht haben.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine Freundesgruppe aus vier Studenten brachte sich in Indien gemeinsam um.
- Sie hatten angeblich Angst vor Arbeitslosigkeit.
Anscheinend aus Angst vor Arbeitslosigkeit haben sich in Indien vier Studenten gemeinsam vor einen Zug geworfen. Drei der vier Freunde seien heute Donnerstag noch am Unfallort in Alwar im nordindischen Bundesstaat Rajasthan gestorben, teilte die Polizei mit. Der vierte sei im Spital seinen Verletzungen erlegen.
Augenzeugen berichteten den Angaben zufolge, die Studenten im Alter zwischen 17 und 24 Jahren hätten sich Sorgen um ihre berufliche Zukunft und um anstehende Prüfungen gemacht. Sie hätten anscheinend eine Art Suizid-Pakt geschlossen. Die genauen Umstände würden nun untersucht, sagte ein Polizeivertreter der Nachrichtenagentur AFP.
In Rajasthan finden kommenden Monat Wahlen statt. Die weit verbreitete Arbeitslosigkeit in dem Bundesstaat mit knapp 70 Millionen Einwohnern brennt vielen Menschen unter den Nägeln. So hatten sich im September mehr als 23'000 Interessenten für gerade einmal fünf Arbeitsplätze in der Regierung von Rajasthan beworben.
Suizid ist in Indien ein weit verbreitetes Problem, auch unter Studenten. Das südasiatische Land hat eine der höchsten Suizid-Raten weltweit.
Hier bekommen Sie Hilfe bei Suizidgedanken: Dargebotene Hand; Suizidprävention Zürich