Vulkan Merapi auf Java spuckt Asche und Gestein
Der indonesische Vulkan Merapi ist erneut ausgebrochen. Berichte über Verletze gibt es aber glücklicherweise nicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Der indonesische Vulkan Merapi ist wieder aktiv.
- Vier Stunden lang schleuderte er Asche und Gestein in den Himmel.
- Berichte über Verletzte gibt es bislang nicht.
Auf der indonesischen Insel Java ist der Vulkan Merapi erneut ausgebrochen. Vier Stunden lang habe er am frühen Mittwochmorgen glühende Asche und Gestein herausgeschleudert, teilte die Geologiebehörde mit.
Das sich schnell bewegende Gemisch aus extrem heissen Gesteinsbrocken, Gas und Asche sei eineinhalb Kilometer weit die Hänge des Vulkans heruntergelaufen.
Berichte über Verletzte gab es nicht.
Merapi bricht immer wieder aus
Der etwa 35 Kilometer nördlich der Grossstadt Yogyakarta gelegene Merapi gilt als einer der gefährlichsten Vulkane der Welt. Bei einem schweren Ausbruch 2010 waren mehr als 340 Menschen getötet worden, Zehntausende flohen. Ganz in der Nähe des knapp 3000 Meter hohen Vulkans liegen die berühmten Tempelanlagen Borobudur und Prambanan, die zum Weltkulturerbe der Unesco zählen.
Seit 2018 gab es wiederholt Eruptionen, auch im Laufe des Januars hatte der Merapi mehrfach Asche und Gas ausgestossen. Hunderte Anwohner waren nach den kürzlichen Ausbrüchen geflohen, viele kehrten mittlerweile aber zurück.
Indonesien hat 127 aktive Vulkane
Die örtlichen Behörden teilten mit, sie seien darauf vorbereitet, Anwohner bei grösseren Eruptionen unter anderem mit bereitgestellten Autos in Sicherheit zu bringen. «Bisher kam kein Ascheregen in den bewohnten Gebieten nieder», zitierte die Nachrichtenagentur Antara den Leiter des örtlichen Katastrophenschutzes.
Indonesien liegt auf dem sogenannten Feuerring im Pazifik. In dem Inselstaat gibt es 127 aktive Vulkane, von denen der Merapi als der aktivste gilt.