West Texas Intermediate fällt – Ölpreise geben weiter nach
Wie am Vortag sind die Ölpreise weiter gefallen. Die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 24 Cent.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Ölpreise sind am Donnerstag wie am Vortag gesunken.
- Die Preisrückgänge hielten sich im Vergleich zur Wochenmitte aber in Grenzen.
Die Ölpreise sind am Donnerstag gesunken und haben damit an die Verluste vom Vortag angeknüpft. Im Vergleich zur Wochenmitte hielten sich die Preisrückgänge aber in Grenzen.
Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 59,12 US-Dollar. Das waren 36 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 24 Cent auf 54,99 Dollar.
Am Mittwochnachmittag hatte ein überraschender Anstieg der Ölreserven in den USA die Preise stark belastet. Beide Ölpreise waren in kurzer Zeit jeweils mehr als zwei Dollar abgerutscht. In der vergangenen Woche waren die Lagerbestände vom Mittwoch um 1,6 Millionen Barrel auf 440,5 Millionen Barrel gestiegen. Das geht aus den Daten des US-Energieministeriums hervor.
West Texas Intermediate fiel um 24 Cent
Analysten hatten hingegen einen Rückgang um 2,5 Millionen Barrel erwartet. Steigende Vorräte können ein Hinweis auf ein hohes Angebot oder eine geringe Nachfrage sein. Das belastet die Ölpreise in der Regel.
Am Markt werden die sinkenden Ölpreise aber auch mit der Sorge vor einem weiteren konjunkturellen Abschwung in wichtigen Industriestaaten erklärt. Dieser könnte für einen Rückgang der weltweiten Nachfrage nach Rohöl sorgen.
Darüber hinaus hatten schwache Konjunkturdaten aus China und Deutschland die Finanzmärkte beunruhigt und eine breitangelegte Flucht in sichere Anlagehäfen ausgelöst. Um riskante Anlageformen wie zum Beispiel Rohöl wurde hingegen ein Bogen gemacht.