Zwischen Israel und dem Libanon kam es in der Nacht erneut zu Angriffen. Seit Beginn des Gaza-Krieges kommt es immer wieder zu gegenseitigem Beschuss.
Schwarzer Rauch steigt nach einem israelischen Luftangriff am Rande von Yaroun, einem libanesischen Grenzdorf zu Israel, auf. Foto: Hassan Ammar/AP
Schwarzer Rauch steigt nach einem israelischen Luftangriff am Rande von Yaroun, einem libanesischen Grenzdorf zu Israel, auf. Foto: Hassan Ammar/AP - sda - Keystone/AP/Hassan Ammar

An der Grenze zwischen Israel und dem Libanon ist es erneut zu gegenseitigen Angriffen gekommen. Israelische Soldaten hätten im Nachbarland in der Nacht und am Morgen unter anderem ein Militärgelände und weitere Ziele der Schiitenmiliz Hisbollah attackiert, teilte die Armee am Samstag mit. Es seien mehrere Raketenstarts und Angriffe mit Mörsergranaten aus dem Libanon Richtung Israel registriert worden.

In dem israelischen Ort Manara wurde Armeeangaben zufolge Raketenalarm ausgelöst. Israelische Soldaten reagierten demnach mit Artilleriefeuer auf die Orte, von denen der Beschuss ausging.

Drei israelische Luftangriffe

Die libanesische Nachrichtenagentur NNA berichtete von drei israelischen Luftangriffen im Südlibanon. Israel habe eine Brücke attackiert, um einen Versorgungsweg der Hisbollah abzuschneiden, hiess es aus libanesischen Sicherheitskreisen. Dies sei eine neue Taktik der israelischen Armee, um die militärischen Aktivitäten der Miliz einzudämmen. Bei dem Angriff sei ein Kameramann des Hisbollah-nahen Fernsehsenders Al-Manar leicht verletzt worden.

Seit Beginn des Gaza-Krieges nach dem Hamas-Massaker in Israel am 7. Oktober kommt es immer wieder zu gegenseitigem Beschuss zwischen Israels Armee und militanten Gruppierungen wie der Hisbollah in der israelisch-libanesischen Grenzregion. Es ist die schwerste Eskalation seit dem zweiten Libanon-Krieg 2006.

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