Zweitägige Präsidentenwahl hat begonnen
In Tschechien hat das Rennen um die Präsidentschaft begonnen. 8,4 Millionen Menschen müssen zwischen dem Amtsinhaber Milos Zeman und acht Herausfordern wählen.
Das Wichtigste in Kürze
- Am Donnerstag hat der Kampf um die Präsidentschaft in Tschechien begonnen.
- Einiges deutet auf eine Stichwahl in zwei Wochen hin.
In Tschechien hat das Rennen um die Präsidentschaft begonnen. Knapp 8,4 Millionen Menschen haben die Wahl zwischen Amtsinhaber Milos Zeman und acht Herausforderern. Die Wahllokale öffneten am Freitag um 14 Uhr und schliessen um 22 Uhr. Die Tschechen können ihre Stimme auch noch am Samstag abgeben. Vieles deutet auf eine Stichwahl in zwei Wochen hin.
Der 73 Jahre alte Zeman gewann 2013 die erste Direktwahl des Staatsoberhaupts und gilt diesmal als Favorit. Er ist gegen die Aufnahme von Flüchtlingen, kritisiert die Europäische Union und pflegt gute Beziehungen zu Moskau und Peking. Tschechische Zeitungen sprachen auch von einem «Referendum über Zeman».
Als aussichtsreichste Gegenkandidaten gelten der Chemieprofessor und Ex-Präsident der Akademie der Wissenschaften, Jiri Drahos, der Liedtexter Michal Horacek und der konservative Ex-Ministerpräsident Mirek Topolanek. In einer letzten Fernsehdebatte griff Topolanek Amtsinhaber Zeman direkt an: «Ich habe mich mehr als einmal für ihn geschämt und denke, dass es nun auch genug ist.»