Forscher: Sex-Touris zerstören Strand auf Gran Canaria
Sex am Strand kann für die Umwelt gravierende Folgen haben. Zu diesem Schluss kommt eine Studie, die sich mit dem Beispiel Gran Canaria beschäftigt hat.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Dünen von Gran Canaria leiden unter den Folgen des Massentourismus.
- Zu schaffen machen der Umwelt insbesondere Paare, die am Strand Geschlechtsverkehr haben.
- Dies zeigt eine kürzlich erschienene Studie.
Die Strände von Gran Canaria sind bei Feriengästen sehr beliebt. Der Massentourismus hat jedoch auch negative Auswirkungen. Eine neue Studie, über die «CNN» berichtet, warnt nun insbesondere vor Sex-Touristen!
Der Fokus der Untersuchung liegt auf den sogenannten Dünen von Maspalomas, ein Naturschutzgebiet. Die Forschenden haben während des Untersuchungszeitraums im Mai 2018 im Gebiet insgesamt 298 «Sex Spots» ausgemacht. Erschienen sind die Ergebnisse im «Journal of Environmental Management».
Sex-Touristen bauen eigene Nester
Ein Problem ist einerseits der Müll, der nach den Abenteuern zurückbleibt. So sind laut der Studie unter anderem Zigaretten, Toilettenpapier oder auch Kondome gefunden worden. Zudem brauchen viele Menschen das Naturschutzgebiet als Toilette.

Andererseits zerstören viele vor dem Geschlechtsverkehr auch direkt die Landschaft, um es sich bequem zu machen. So werden Pflanzen ausgerissen oder mit dem Sand der Dünen eigene Nester gebaut, zeigt die Studie.
Grosse Anzahl an Paaren ist das Problem
Patrick Hesp, ein Autor der Studie, schreibt in einem anderen Artikel, erschienen bei «The Conversation»: Er wolle den Sex in öffentlichen Gebieten nicht grundsätzlich verbieten. Die Paare sollen sich aber bewusst sein, welchen Schaden sie anrichten können.
Ein einzelnes Paar, das am Strand Sex hat, sei vielleicht kein Problem, so Hesp weiter. Aber wenn dies hunderte Menschen in der gleichen Region tun, dann habe das einen grossen Einfluss. Hesp vergleicht die so zustande kommenden Schäden mit den Schäden, die eine Autofahrt in den Dünen hinterlässt.