Grünflächen helfen gegen psychische Erkrankungen
Gemäss einer von finnischen Forschern veröffentlichten Studie helfen Grünflächen gegen psychische Erkrankungen. Für die Studie wurden 16'000 Probanden befragt.
Das Wichtigste in Kürze
- Grünflächen helfen gegen psychische Erkrankungen.
- Zu diesem Schluss kamen finnische Forscher in einer neuen Studie.
- Diese wurde im Fachmagazin «Occupational & Environmental Medicine» veröffentlicht.
Dass frische Luft gut für den Körper ist, weiss jeder. Finnische Forscher haben nun herausgefunden, dass Freiluft auch für den Kopf von Vorteil ist: Wer drei-bis viermal pro Woche ins Grüne geht, bei dem verringert sich die Wahrscheinlichkeit, Medikamente gegen psychische Belastungen zu nehmen. Und zwar um einen Drittel!
Wenn Sie unter hohem Blutdruck oder Asthma leiden, lohnen sich Ausflüge ins Grüne ebenfalls. Die Wahrscheinlichkeit der Einnahme von Medikamenten gegen die beiden Erkrankungen sinkt um einen Drittel beziehungsweise einen Viertel.
Für ihre Studie befragten die finnischen Forscher 16'000 Menschen, die in der Hauptstadt Helsinki oder in der Region leben. Auf Fragebögen mussten die Probanden angeben, wie häufig pro Woche, zwischen Mai und September, sie Grünflächen frequentierten. Als Grünflächen galten Parks, Wälder, Friedhöfe, Wiesen, Zoos und Gärten.
Zudem mussten sie angeben, ob sie im laufenden oder vergangenen Jahr Medikamente gegen Angstzustände, Schlaflosigkeit, Depressionen, Bluthochdruck und Asthma einnahmen.
Je mehr Grünflächen, desto besser
Die Forscher kamen in ihrer Studie, welche im Fachmagazin «Occupational & Environmental Medicine» veröffentlicht wurde, zu folgendem Schluss: Je häufiger Grünflächen besucht wurden, desto weniger Medikamente gegen psychische Erkrankungen wurden eingenommen.
Die Ergebnisse decken sich mit Ergebnissen zu ähnlichen Studien: So sind Waldspaziergänge gut, für das Herz-Kreislauf-System und eine halbe Stunde in der Natur genügt, um Stress messbar zu reduzieren.