Weder Erdöl, noch Schwamm: Eine eigenartige Substanz, die nach Pflanzenöl riecht, sorgt in Neufundland für Rätselraten. Die Behörden zeigen sich ratlos.
Dorf in Neufundland, Kanada.
Neufundland in all seiner Idylle. An Stränden wurden nun aber eigenartige Klumpen gefunden. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine eigenartige Substanz sorgt an der Küste Kanadas für Rätselraten.
  • Laut Experten handelt es sich weder um Erdöl, noch um etwas Biologisches.
  • Ein Umweltaktivist glaubt, dass es sich um Meeresverschmutzung handeln könnte.
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Teigartige Klumpen sorgen an den Stränden von Neufundland in Kanada für Rätselraten. Im September tauchten sie plötzlich auf – und keiner weiss, woher sie kommen und um was es sich dabei handelt.

Die Spekulationen spriessen wie Pilze aus dem Boden. Sind diese «Blobs», wie sie genannt werden, etwa Schimmel, Wachs, Pilze oder Palmöl? Oder vielleicht Ambra, eine seltene und edle Substanz, die von Walen produziert und in der Parfümindustrie genutzt wird?

Substanz Neufundland
An den Stränden Neufundlands wurde eine eigenartige Substanz gefunden. - Open Street Map

Die britische «BBC» machte sich auf die Suche nach dem Ursprung. «Die Dinger sehen aus», sagte ein lokaler Umweltschützer dem Sender, «als hätte jemand versucht, Brot zu backen. Und einen lausigen Job abgeliefert.»

Blobs Neufundland
Eigenartige Klumpen wurden an den Stränden Neufundlands gefunden. - X/@BBCWorld

Der Geruch erinnere an Pflanzenöl. Viel mehr sei bisher nicht bekannt.

Weder Erdöl noch Meerschwamm: Behörden tappen im Dunkeln

Eine Sprecherin des kanadischen Umweltministeriums sagte der Tageszeitung «The Globe and Mail», worum es sich nicht handelt: um eine Substanz aus dem Bereich der Kohlenwasserstoffe, also etwa Erdöl oder Biodiesel.

Ein Meeresökologe bestätigte zudem, es handele sich auch nicht um einen Meerschwamm. Biologische Materialien seien nicht darin enthalten.

Stellt die Verschmutzung der Meere für dich ein Problem dar?

Als Umweltaktivist Stan Tobin die Substanz zum ersten Mal sah, dachte er an Styropor. Inzwischen hat er Hunderte dieser Klumpen gefunden, grosse wie kleine. Die meisten hätten einen Durchmesser von etwa 15 Zentimetern.

Handelt es sich um Umweltverschmutzung? «Jemand weiss, woher das kam und wie es dorthin gekommen ist», sagt Tobin. Und er wisse sicher auch, «dass es hier nicht vorkommen sollte».

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