Schule verweigert 70 Schülerinnen wegen Fake-Nägeln Abschlussfeier

Dominik Neuhaus
Dominik Neuhaus

Australien,

Wegen ihrer Nägel wurden in Sydney 70 Schülerinnen von der Abschlussfeier ihrer Highschool ausgeschlossen. Die Eltern sind empört.

Bemalte Fingernägel
Künstliche Fingernägel. (Symbolbild) - Pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Schule in Sydney hat rund 70 Schülerinnen von der Abschlussfeier ausgeschlossen.
  • Die Mädchen hatten sich für die Feier Acrylnägel machen lassen.
  • Viele Eltern sind empört über das Vorgehen der Schule.

Der Abschluss des Gymnasiums oder der Highschool ist für viele junge Erwachsene ein Höhepunkt in ihrem Leben. Dazu gehört natürlich auch eine Abschlussfeier, schliesslich hat man mehrere Jahre auf dieses Ziel hingearbeitet.

Zu diesem speziellen Anlass wollen sich die Jugendlichen optisch von ihrer besten Seite präsentieren. Rund 70 Schülerinnen einer Highschool im australischen Sydney wurde das zum Verhängnis, wie «New York Post» berichtet.

Eltern sprechen von «Mobbing»

Für ihre Abschlussfeier der zehnten Klasse haben sie sich Acrylnägel machen lassen, was laut der Schule ausdrücklich verboten worden ist. Deswegen wird ihnen der Zutritt zur Zeremonie verweigert und sie in einem abgetrennten Raum gebracht. Später dürfen einige zwar im Saal Platz nehmen, allerdings nur im hinteren Bereich. Bei der Verlesung der Namen werden sie übergangen.

Haben Sie sich auch schon mal die Nägel machen lassen?

Die Eltern sind empört, viele haben sich extra freigenommen. «Das ist Mobbing und eine Form der Einschüchterung», sagte die Mutter einer Schülerin gegenüber «news.com.au».

Highschool
Highschool-Schüler freuen sich über ihren Abschluss. - Pixabay

Sie spricht auch von einer Doppelmoral, da manche Lehrpersonen selbst ihre Nägel knallrot lackiert hätten. Dass ihre Tochter nicht aufgerufen wurde, sei für sie das «schlimmste» gewesen.

Das zuständige Bildungsministerium verteidigt den Ausschluss der Schülerinnen. Wie ein Sprecher gegenüber «news.com.au» verlauten lässt, habe man mehrfach über dieses Verbot informiert.

Fall schlägt hohe Wellen

Der Fall schlägt so hohe Wellen, dass sich der Bezirksrat nun mit der Schulleitung in Verbindung setzen wird. Laut David Hope ist das Vorgehen der Schule «völlig ungerechtfertigt». Er ist der Präsident des Northern Sydney District Council of P&C Associations.

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