Für China-Evergrande-Rivalen Kaisa wird die Luft dünner

Keystone-SDA
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China,

Nach dem Immobilien-Konzern Evergrande gerät nun auch dessen Rivale Kaisa in Bedrängnis. Die Laufzeit für eine fällig werdende Anleihe wird nicht verlängert.

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Gebäude der Kaisa Group in Peking, China. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Der chinesische Immobilien-Konzern Kaisa kann eine Anleihe nicht zurückzahlen.
  • Diese wird nächsten Dienstag fällig.
  • Verhandlungen um eine Laufzeitverlängerung sind bisher gescheitert.

Mitten in der Aufregung um den hoch verschuldeten Immobilienriesen China Evergrande zieht sich die Schlinge um den Rivalen Kaisa enger. Dem Konkurrenten gelang es vorerst nicht, ausländische Anleihegläubiger zur Laufzeitverlängerung für eine fällig werdende Anleihe zu bewegen. Die Anleihe hat einen Wert in Höhe von 400 Millionen Dollar.

Verschlechterung der Finanzlage droht

Die erforderliche Zustimmung von mindestens 95 Prozent der Kreditgeber sei nicht erreicht worden. Dies teilte das in Shenzhen ansässige Unternehmen am Freitag mit. Ohne den Aufschub könnte Kaisa die Zahlungsunfähigkeit drohen. Insidern zufolge laufen inzwischen Gespräche mit ausländischen Gläubigern.

Kaisa erklärte, das Management habe Verhandlungen mit bestimmten Kreditgebern aufgenommen. Bisher gebe es aber keine rechtlich bindende Vereinbarung. Ohne eine solche Übereinkunft oder im Fall eines Zahlungsausfalls befürchtet Kaisa eine massive Verschlechterung der Finanzlage.

evergrande
Der chinesische Immobilien-Konzern Evergrande ist hoch verschuldet. - AFP/Archiv

Im Jahr 2015 hatte Kaisa als erster chinesischer Immobilienentwickler die Rückzahlung eines Dollar-Bonds verpasst. In der chinesischen Immobilien-Branche ist das Unternehmen nach Evergrande die Nummer zwei bei der Vergabe solcher Anleihen.

Investoren werden nervös

Bei der gefährdeten Anleihe wurde gehofft, die meisten Gläubiger zum Umtausch in ein Papier mit Ablauf am 6. Juni 2023 und identischem Zinssatz von 6,5 Prozent zu bewegen.

Eine Gruppe von Kreditgebern wollte Kaisa mehr Zeit für Verhandlungen über eine Rückzahlung zugestehen. Sie stellte zudem zwei Milliarden Dollar frisches Geld in Aussicht. Diese Kreditgeber halten nach eigenen Angaben rund 50 Prozent der Anleihe.

Insidern zufolge gab es bei den Gesprächen zu diesem Angebot bisher aber keinen durchschlagenden Erfolg. Unter Investoren ist die Nervosität bereits sehr hoch: Seitdem Evergrande Liquiditätsnöte eingeräumt hat, geraten immer mehr Immobilienentwickler in China ins Straucheln.

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