Durch KI: Musikschaffende fürchten Milliardenverluste

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Deutschland,

Eine neue Studie warnt vor massiven finanziellen Einbussen für Musikschaffende durch künstliche Intelligenz.

Musikschaffende und Musikverlage fordern mehr Transparenz von Unternehmen, die KI-Tools entwickeln. (Symbolbild)
Musikschaffende und Musikverlage fordern mehr Transparenz von Unternehmen, die KI-Tools entwickeln. (Symbolbild) - Peter Steffen/dpa

Produzierende von Musikstücken in Deutschland und Frankreich könnten in den kommenden Jahren Verluste in Milliardenhöhe durch Modelle künstlicher Intelligenz (KI) erleiden. Dies zeigt eine Studie der Deutschen Verwertungsgesellschaft Gema und des französischen Gegenstücks Sacem zum Thema «Generative KI und Musik», die in Berlin vorgestellt wurde. Schätzungen der Studie zufolge sind 27 Prozent der Einnahmen von Urhebern gefährdet – bis 2028 würden sie damit insgesamt mehr als 2,7 Milliarden Euro verlieren.

Zwei Drittel der Betroffenen seien angesichts der KI-Risiken besorgt. So habe der Bereich der Filmmusik durch Modelle, die etwa automatisiert lizenzfreie Hintergrundmusik generieren, schon jetzt erhebliche Probleme. «Ist das der Beginn von einem Prozess, wo es sich für Menschen nicht mehr lohnt, als normalen Brotberuf Musik zu machen und davon leben zu können?», fragte Gema-Chef Tobias Holzmüller.

Das Problem fusst auf zwei Säulen

Einerseits nutzen viele KI-Anwendungen bestehende Werke als Basis, um die Modelle zu trainieren. Dies werde bislang noch nicht bezahlt, so Gema und Sacem. Eine angemessene Vergütung sei wichtig. Andererseits dürfe die Überflutung der Streamingdienste mit KI-generierter Musik nicht dazu führen, dass Einnahmen der Künstler im digitalen Umfeld zurückgehen.

Die Technik berge aber auch Chancen. So nutzen bei der Musikproduktion den Ergebnissen zufolge 35 Prozent der Befragten KI-Modelle als Unterstützung. Bei unter 35-Jährigen seien es sogar mehr als die Hälfte. Werke, die autark von KI-Modellen produziert werden, werden von der Gema nicht urheberrechtlich geschützt. Bei KI-Unterstützung können Werke angemeldet werden.

95 Prozent der Musikschaffenden und Musikverlage fordern der Studie zufolge mehr Transparenz von Unternehmen, die KI-Tools entwickeln. 93 Prozent wünschen sich mehr Unterstützung seitens der Politik. Auch der Bundesverband Musikindustrie unterstrich die Notwendigkeit eines gesetzlichen Rahmens für die Nutzung von KI in der Musikwelt. Die Verwertungsgesellschaften Gema und Sacem verwalten die Rechte von rund 300'000 Mitgliedern in Deutschland und Frankreich.

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Kommentare

User #1604 (nicht angemeldet)

Leute, kauft wieder CDs. Das macht irgendwie unabhängiger und vor allem bekommen die MusikerInnen Geld.

User #5208 (nicht angemeldet)

Da die Menscheit immer mehr an Intelligenz verliert brauchen wir die KI DRINGEND.

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