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Experte enthüllt: KI wird viele Jobs ersetzen – nur diese nicht

Alexander König
Alexander König

Bern,

Ein gutes Studium, dann durchstarten bei einer Versicherung oder einem Anwaltsbüro? Das wird es laut einem Experten in Zukunft nicht mehr geben. Der Grund: KI.

KI Künstliche Intelligenz ChatGPT
Eine Frau benützt ChatGPT mit einem Computer, fotografiert am Donnerstag, 30. März 2023 in Bern. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Künstliche Intelligenzen wie ChatGPT übernehmen immer mehr Aufgaben des Menschen.
  • Das hat zur Folge, dass in Zukunft etliche Jobs wegfallen.
  • Ausnahmen bleiben vorerst handwerkliche Berufe oder Jobs mit Menschenkontakt.

Künstliche Intelligenz ist auf dem Vormarsch. Das zeigt sich insbesondere an den herausragenden Fähigkeiten der KI ChatGPT. Dies hat auch Einfluss auf den Arbeitsmarkt. Laut Digital-Experte Mike Schwede sind zahlreiche Jobs gefährdet.

«Die aktuelle Revolution durch KI wird gleichgesetzt mit Gutenbergs Buchdruck», so Schwede. Er warnt: Gut studierte Leute wie Anwälte oder Mathematiker würde es immer weniger brauchen.

«Dasselbe zeichnet sich auch bei den Übersetzern ab. Da muss man schon herausstechen», so Schwede. Reine Sprachübersetzungen zu machen, sei wegen künstlicher Intelligenz ein aussterbender Beruf. «Hier muss man sich schon auch kulturell auskennen.»

Betroffen seien auch viele «Nonsens-Jobs». So gebe es auch heute noch Lernende, die Quittungen abtippen und Rechnungen verbuchen würden.

Der Experte rät: Am besten suche man sich derzeit Jobs wie Schreiner oder Pflegefachperson. Denn: «Hier besteht im Markt ein grosser Nachholbedarf.» Diese Berufe könnten nicht so einfach maschinell ersetzt werden.

Jobs mit Menschenkontakt überleben trotz künstlicher Intelligenz

Grundsätzlich gelte: «Jene Jobs, in denen Menschenkontakt wichtig ist oder es um komplexe physische Aufgaben geht, sind sicher.»

Damit wäre aber nicht etwa der Beruf der Kassiererin gemeint, sondern eben Handwerkliches. «Jobs im Büro, in denen es um repetitive Aufgaben geht, werden ersetzt.»

Zu einer Zweiklassengesellschaft dürfte dies jedoch nicht führen. «Handwerkliche Berufe sind heute sehr gut bezahlt», sagt Schwede. Schwer würden es hingegen «unterdurchschnittlich begabte Menschen» bei der Jobsuche haben. «Natürlich hat jeder seine Stärken, aber nicht jede Stärke kann man im Arbeitsmarkt brauchen.»

Schwede fasst zusammen: «Das alte Prinzip ‹jetzt studierst du etwas, dann hast du einen guten Job bei einer Bank oder in einem Anwaltsbüro›: Das ist definitiv vorbei.»

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