Google Chrome benötigt bald weniger RAM – dank Microsoft
Mit einem Windows-10-Update wurde eine Möglichkeit für Chromium-Browser geschaffen, Leistung einzusparen. Profitieren könnte neben dem Edge der Google Chrome.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Microsoft Edge benötigt mit dem neusten Win10-Update bis zu 27 Prozent weniger RAM.
- Die Funktion, die dies ermöglicht, wird wohl auch bald beim Google Chrome eingesetzt.
Microsoft hat mit dem Chromium-basierten Edge einen grossen Schritt in Richtung Google gemacht. Zeitgleich ist aus diesem Entscheid ein sehr solider Browser entstanden, welcher technisch seinem Vorgänger überlegen ist.
Wie jedoch der Google Chrome hat auch der Chromium-Edge ein Problem: Die vielen Prozesse in Kombination mit der Rechenintensität sorgt für die Inanspruchnahme von enorm viel Arbeitsspeicher.
Microsoft Edge mit knapp einem Drittel weniger RAM-Nutzung
Microsoft hat dieses Problem erkannt und mit dem Mai-Update für Windows 10 eine Verbesserung für Edge geliefert: Die neu genutzte Funktion «Segment Heap» sorgt dafür, dass bis zu 27 Prozent weniger RAM gebraucht wird.
Microsoft Edge now uses up to 27% less memory when browsing on Windows 10, building on heap memory improvements available to Win32 applications in the Windows 10 May 2020 update. Learn more on the Microsoft Edge blog: https://t.co/OCWeNQoV2G
— Microsoft Edge Dev (@MSEdgeDev) June 17, 2020
Wie der Software-Riese in seinem Blog-Post schreibt, hängt die eingesparte Menge Arbeitsspeicher jedoch stark vom System und den weiteren Umständen ab.
Auch Google Chrome soll schneller werden
Edge-Nutzer, welche das Mai-Update von Windows 10 installiert haben, kommen bereits in den Genuss der Performance-Verbesserung. Google seinerseits hat angekündigt, dass Chrome auf Windows zukünftig ebenfalls die Funktion «Segment Heap» nutzen soll. So werden voraussichtlich beide Chromium-Browser von dem Microsoft-Feature profitieren können.