Google Nest Cam und Doorbell machen smarte Überwachung leicht
Die Nest Cam und Nest Doorbell von Google sollen das Smarthome etwas sicherer machen. Im Test erweisen sich die Geräte als ideale Einstiegsmöglichkeit.
Das Wichtigste in Kürze
- Aus dem Hause Google gibt es die Nest Cam und Nest Doorbell zur smarten Überwachung.
- Beide Geräte überzeugen mit kinderleichter Anwendung und praktischen Features.
- Einzig die Kosten und das optionale Abo-Modell hinterlassen einen faden Beigeschmack.
Seit rund einem Monat sind die neue Nest Cam und Nest Doorbell von Google in der Schweiz erhältlich. Die Geräte sind zwar nicht ganz billig, versprechen jedoch eine ganze Ladung von Features zur Sicherheit und Ergänzung im Smarthome. Vor allem, wer sich bereits im Nest-Ökosystem befindet, erhält ein wertiges Gesamtpaket.
Google Nest Cam und Doorbell sind einfach gut
Von Anfang an ist das Ziel dieser Überwachungs-Geräte klar. Sowohl die Cam wie auch die Doorbell sehen elegant und schlicht aus und funktionieren auch so. Die Installation, Inbetriebnahme und Verwendung beider Geräte ist kinderleicht.
Bei der Nest Cam wird eine praktische Magnethalterung mitgeliefert, welche an Aussenwänden festgeschraubt werden kann. Wer aber einen Türrahmen aus Metall, oder eine ähnliche magnetische Vorrichtung hat, kann auch die verwenden. So funktioniert die Montage der Kamera im Optimalfall komplett ohne Werkzeug oder weitere Hilfsmittel. Für den Indoor-Betrieb kann alternativ auch ein Standfuss dazugekauft werden.
Für die Nest Doorbell ist hingegen schon etwas mehr handwerkliches Geschick gefragt. Die Klingel muss mit zwei Schrauben und einer mitgelieferten Halterung an die Wand befestigt werden. Aber auch dieser Installationsprozess ist simpel und dauert maximal eine halbe Stunde. Wahlweise kann die Doorbell auch an eine vorhandene Türklingel angeschlossen werden.
Beide Geräte können entweder direkt mit Strom oder dem integrierten Akku betrieben werden.
Dank Google alles im Blick
Einmal installiert werden die beiden Geräte in der «Google Home»-App eingerichtet und in Betrieb genommen. Auch hier ist die Verwendung kein Hexenwerk. Rein vom Funktionsumfang bieten beide Geräte ähnliche Features.
In der App können etwa Zonen definiert werden, welche individuell überwacht werden sollen. Wird innerhalb dieser etwa eine Person oder Bewegung registriert, gibt die App eine Push-Meldung ab. Solche Ereignisse können auch aufgezeichnet und drei Stunden lang abgerufen werden.
Wer Aufnahmen einen ganzen Monat speichern möchte, muss sich jedoch ein Nest Aware-Abo leisten. Ab sechs Franken im Monat werden damit Premium-Features für alle verwendeten Geräte freigeschaltet.
Beide Geräte verfügen auch über Mikrofone und Lautsprecher, sodass sie auch als Gegensprechanlage fungieren. Besonders praktisch ist dies bei der Türklingel. So kann mit Besuchern auch übers Smartphone geredet werden, wenn man aktuell nicht zu Hause ist. Hinzu kommen Infrarot-Scheinwerfer, wodurch auch nachts ein mehr oder weniger gutes Bild entsteht.
Das volle Potenzial erreichen die Kameras jedoch vor allem dann, wenn weitere Geräte von Google Nest im Einsatz sind. Gibt es im Haushalt beispielsweise einen Nest Mini oder Nest Audio, fungieren die Lautsprecher auch als Klingel. Ein Nest Hub kann mit seinem Bildschirm sogar als praktische Überwachungszentrale dienen.
Einmal vollgeladen bieten beide Geräte im Test mit häufiger Nutzung genug Power, um rund zwei Monate durchzuhalten. Wer etwas sparsamer ist oder den Stromsparmodus verwendet, schafft laut Google bis zu sieben Monaten Betriebszeit.
Google Nest Cam und Nest Doorbell: Grosser Preis für grosse Leistung
Die neuen Überwachungs-Geräte von Google Nest machen praktisch alles zu Erwartende richtig. Sie sind kinderleicht in der Installation und machen Spass in der Anwendung. Der einzige grosse Knackpunkt sind hier die Kosten. Sowohl Nest Cam als auch Nest Doorbell kosten in der Anschaffung je 199,99 Franken.
Das ist zwar im Vergleich mit Konkurrenzprodukten im Rahmen, da endet es jedoch noch nicht ganz. Das hinzukommende Abo ist für eine effiziente Verwendung praktisch unabdingbar. Kostenfrei können aufgezeichnete Ereignisse nur drei Stunden gespeichert werden, was klar zu wenig ist. Wenn etwa mitten in der Nacht etwas vorfällt, sind die Videobeweise am Morgen schon wieder verschwunden.
Unterm Strich bietet Google jedoch den optimalen Einstieg in die moderne Überwachung fürs Smarthome. Vor allem wer schon weitere Geräte von Google Nest besitzt, wird rundum bedient.