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Messengerdienste: WhatsApp bleibt deutlich vorne

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Deutschland,

Die Kommunikation über Messenger- und Videodienste hat während der Pandemie zugenommen. Die meisten nutzen weiterhin Produkte des Meta-Konzerns wie WhatsApp oder Instagram. Beim klassischen Telefonat bevorzugen die Menschen allerdings Altbekanntes.

Die meisten Nutzer in Deutschland greifen für Chat-Nachrichten auf WhatsApp zurück. Foto: Fabian Sommer/dpa
Die meisten Nutzer in Deutschland greifen für Chat-Nachrichten auf WhatsApp zurück. Foto: Fabian Sommer/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • WhatsApp bleibt mit Abstand der in Deutschland am häufigsten genutzte Online-Kommunikationsdienst.

93 Prozent aller Nutzer verwenden den zum Meta-Konzern (ehemals Facebook) gehörenden Dienst, wie eine repräsentative Befragung im Auftrag der Bundesnetzagentur ergab.

Die Befragung im August 2021 zeigte einen leichten Rückgang gegenüber einer Befragung 2019: Damals lag die WhatsApp-Quote noch bei 96 Prozent.

Auch auf Platz zwei und drei lagen Meta-Dienste, ebenfalls mit Rückgängen. So kamen der Facebook Messenger auf 39 Prozent (2019: 42 Prozent) und Instagram Direct Messages auf 25 Prozent (2019: 30 Prozent). Skype/Skype for Business von Microsoft legte etwas zu und kam auf 20 Prozent (2019: 18 Prozent). Insgesamt nutzten rund 88 Prozent der Befragten regelmässig Online-Kommunikationsdienste. 2019 waren es 83 Prozent.

Viele nutzen mehrere Apps

Grössere Zuwächse verzeichneten demnach die Messengerdienste Signal mit 9 Prozentpunkten (auf 13 Prozent), Discord mit 8 Prozentpunkten (auf 8 Prozent) und Telegram mit 6 Prozentpunkten (auf 16 Prozent). Ein noch stärkeres Wachstum erreichten die Videokonferenzdienste Zoom (18 Prozent Nutzungsanteil) und Microsoft Teams (14 Prozent). 2019 hätten beide Dienste aus Verbrauchersicht noch keine erkennbare Rolle gespielt. «Ihre rasant zunehmende Bedeutung erklärt sich vor allem mit der Pandemie und der veränderten Nachfrage nach Videotelefonie», hiess es.

Die parallele Nutzung mehrerer Dienste habe weiter zugenommen, sagte der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, laut der Mitteilung. «Fast drei Viertel aller Nutzer betreiben mittlerweile sogenanntes Multihoming.» Im Durchschnitt verwende ein Nutzer drei Dienste.

Seit Einführung der ersten Corona-Massnahmen im März 2020 habe die Nutzung von Kommunikationsdiensten insgesamt spürbar zugenommen, stellt die Untersuchung fest. So hätten 39 Prozent aller Befragten angegeben, seither häufiger zu kommunizieren. Dabei sei die Nutzung klassischer Telefonie nach wie vor deutlich beliebter als Internettelefonie. 52 Prozent aller Befragten telefonierten täglich über Mobilfunk und 39 Prozent über ihren Festnetzanschluss. Online-Kommunikationsdienste nutzten dagegen nur 22 Prozent der Befragten täglich für Internettelefonie.

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