Durch das nahende Hochwasser stehen die Abrissarbeiten der Carolabrücke unter Zeitdruck. Die Bundeswehr beteiligt sich mit Bergepanzern.
Dresden Carolabrücke
Ein Bergepanzer vor der Carolabrücke in Dresden, die von mehreren Baggern bearbeitet wird. - keystone

Nach dem Einsturz der Carolabrücke in Dresden laufen die Abrissarbeiten auf Hochtouren. Das Hochwasser naht, die Trümmer sollen bis Sonntag aus der Elbe geborgen sein. «Unser Ziel ist, so viele gefährdete Teile wie möglich aus dem Fluss zu bekommen, um das Abflussprofil nicht zu verschlechtern», erklärt Baudezernentin Simone Prüfer.

Nach Einsturz in Dresden: Alle Ingenieure beunruhigt

Bis jetzt laufe dabei alles nach Plan. «Im Moment knuspern zehn Bagger an der Brücke», so Prüfer. Die Trümmer würden anschliessend untersucht, um Aufschluss über die Einsturz-Ursache zu geben, die bislang unbekannt ist.

Dass es zu dem Vorfall kam, beunruhigt laut der Baudezernentin «alle Ingenieure und die Prüfbüros. Die Carolabrücke galt eigentlich als sicherstes Bauwerk.» Zu einem Neubau gibt es gemäss «T-Online» noch keine Pläne, dabei handle es sich aktuell nicht um das vorrangige Thema.

Dresden Carolabrücke
Die Bagger «knuspern» an der Brücke.
Dresden Carolabrücke
Passanten blicken auf die eingestürzte Carolabrücke in Dresden.
Dresden Carolabrücke
Die Bundeswehr fährt mit einem «Büffel» vor.

Die deutsche Bundeswehr hat laut Feuerwehrsprecher Michael Klahre derweil ebenfalls Unterstützung geschickt: Einsatzkräfte stehen mit zwei Bergepanzern des Typs 3 («Büffel») bereit. Diese sollen eingesetzt werden, wenn die eigenen Gerätschaften der Arbeitenden nicht mehr ausreichen.

Ebenfalls können die Bergepanzer genutzt werden, um im Falle eines Hochwassers Baumaschinen zu bergen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Hochwasser