12 Prozent des BIP für Gesundheit in der Schweiz – Europarekord
9030 Franken gab die Schweiz pro Kopf für die Gesundheit 2018 aus. Das ist rund 12 Prozent des BIP – ein Rekord in Europa.
Das Wichtigste in Kürze
- Knapp 11,9 Prozent des BIP gab die Schweiz 2018 für die Gesundheit aus.
- Das ist soviel wie kein anderes Land in Europa.
- An letzter Stelle im Ranking steht Luxemburg, das 5,9 Prozent des BIP dafür ausgab.
Mit knapp 11,9 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) war die Schweiz 2018 führend in Europa bei den Gesundheitsausgaben. Deutschland war Zweiter mit 11,5 Prozent. Der EU-Durchschnitt für Gesundheitskosten betrug 9,9 Prozent des BIP.
Am Ende der am Mittwoch vom Europäischen Statistischen Amt Eurostat veröffentlichten Rangliste steht für einmal nicht Rumänien - das Land ist mit 5,6 Prozent des BIP nur Zweitletzter – sondern Luxemburg, das nur 5,3 Prozent seines BIP für Gesundheit ausgegeben hat.
Schlusslichter Rumänien, Lettland und Polen
Umgerechnet auf die Einwohner lag Luxemburg hingegen EU-weit an zweiter Stelle hinter Dänemark, mit einem Gesundheitskosten-Aufwand von 5670 Franken pro Kopf und Jahr bei einem EU-Schnitt von knapp 3200 Franken.
Die anderen Schlusslichter der Gesundheitskosten-Statistik sind vor Rumänien Lettland, Polen, Litauen, Estland, Slowakei und Ungarn mit BIP-Prozentanteilen zwischen 6,2 und 6,7.
Unter den Führenden liegen Frankreich, Schweden, Belgien, Österreich, Dänemark und die Niederlande hinter Deutschland, aber über EU-Durchschnitt, das heisst zwischen 11,3 und 10 BIP-Prozentanteilen.
Umgerechnet auf die Bevölkerung wurde die Schweiz geschlagen von Liechtenstein, das pro Person und Jahr 9102 Franken für die Gesundheit aufwendete. In der Schweiz waren es 9032 Euro pro Kopf und Jahr. Danach folgt lange nichts.
An dritter Stelle liegt Norwegen mit 7560 Franken, an vierter Island mit 5735 Franken. Erst dahinter folgen EU-Staaten: Dänemark, Luxemburg, Schweden und Deutschland mit Beträgen zwischen 5708 und 4159 Franken pro Einwohner und Jahr.