Kremlgegner Wladimir Kara-Mursa muss für 25 Jahre ins Straflager. Seine Berufung wurde abgelehnt.
Wladimir Kara-Mursa
Oppositioneller Wladimir Kara-Mursa in einem Glaskäfig in einem Gerichtssaal in Moskau. Foto: Dmitry Serebryakov/AP/dpa - sda - Keystone/AP/Dmitry Serebryakov

Das Wichtigste in Kürze

  • Kremlgegner Wladimir Kara-Mursa wurde zu 25 Jahren Straflagerhaft verurteilt.
  • Seine Berufung wurde abgelehnt.
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Russlands Justiz hat das harte Urteil von 25 Jahren Straflagerhaft gegen den Kremlgegner Wladimir Kara-Mursa bestätigt. Die von Kara-Mursas Anwälten eingereichte Berufung wurde am Montag von einem Gericht in der Hauptstadt Moskau abgelehnt, wie Staatsmedien berichteten.

Der 41 Jahre alte Oppositionelle war im April wegen angeblichen Hochverrats zu der langen Straflagerhaft unter harten Bedingungen verurteilt worden. Es war die bisher höchste Haftstrafe gegen einen Regierungskritiker.

Kara-Mursa gilt als einer von Russlands schärfster Kritiker

Kara-Mursa gehört – neben dem ebenfalls inhaftierten Alexej Nawalny – zu den schärfsten Kritikern des russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Ebenso wie Nawalny war Kara-Mursa Ziel von Giftanschlägen. Laut seiner Ehefrau wurden bei ihm infolge von zwei Vergiftungen in Russland schwere Nervenschäden diagnostiziert. Kara-Mursas Unterstützer betonen mit Blick auf seinen Gesundheitszustand immer wieder, dass 25 Jahre in einem russischen Straflager einem Todesurteil gleichkämen.

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