Aargauer Kunstpreis geht an «Heldin»-Regisseurin Petra Volpe

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Aarau,

Der Kunstpreis 2025 des Kantons Aargau wird an die Regisseurin und Drehbuchautorin Petra Volpe verliehen.

Petra Volpe
Petra Volpe erhält den Kunstpreis 2025 des Kantons Aargau für ihre Leistungen als Regisseurin und Drehbuchautorin. (Archivbild) - sda - Keystone/GAETAN BALLY

Der Kunstpreis 2025 des Kantons Aargau geht an Regisseurin und Drehbuchautorin Petra Volpe: Die 54-Jährige aus Suhr, die in New York und Berlin lebt, sei eine begnadete Filmemacherin, die durch thematische Dringlichkeit und feines Gespür besticht, begründet die Jury des Aargauer Kuratoriums.

Volpes Filme und Drehbücher würden immer wieder den Nerv der Zeit treffen, heisst es in einer Mitteilung des Aargauer Kuratoriums vom Dienstag. «Sie setzt gesellschaftlich relevante Themen in publikumsnahe, kluge und humorvolle Filme um.»

Dabei scheue sie keinen Aufwand. Für «Die göttliche Ordnung» (2017), eine Arbeit über die Einführung des Frauenstimmrechts in der Schweiz, habe Volpe lange in Archiven gelebt. Für «Traumland» (2013) habe sie Tage mit Prostituierten auf dem Strassenstrich verbracht und einen «gestalterisch und dramaturgisch beklemmend dichten Film» geschaffen.

Neues Drama «Heldin» über Gesundheitssystem feiert Berlinale-Premiere

Das neueste Werk von Volpe, die auch die Drehbücher für «Heidi» (2015) und «Frieden» (2020) verfasst hatte, dreht sich um das überlastete Gesundheitssystem. Das Drama «Heldin» wird an der Berlinale im Februar uraufgeführt und startet am 27. Februar in den Deutschschweizer Kinos.

Der Aargauer Kunstpreis wird Petra Volpe am 13. Juni in Suhr öffentlich übergeben. Er ist mit 40'000 Franken dotiert und stellt die höchste Auszeichnung des Kantons für künstlerisches Wirken dar. Er wird seit 2011 – jeweils alternierend mit dem Anerkennungspreis – verliehen.

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