Ab in den Sommerurlaub - Was geht und was geht nicht?
Sonnenanbeter und Wasserratten, Wanderfreunde und Grossstadt-Fans können im zweiten Corona-Sommer einiges unternehmen. Doch einige Einschränkungen gelten noch immer.
Das Wichtigste in Kürze
- Während Deutschland zuletzt von Unwettern durchgeschüttelt wurde, steht für viele der Sommerurlaub vor der Tür - zumal die grossen Ferien in einigen Bundesländern schon begonnen haben.
Die Corona-Lage in Europa ist derzeit recht entspannt. Doch in einigen Ländern greift vor allem die Delta-Variante des Virus um sich. Ein Überblick:
Estland, Lettland und Litauen haben ihre lange strengen Corona-Regeln stark gelockert. Das öffentliche Leben hat sich weitgehend normalisiert. Weiter gibt es aber Corona-Auflagen in vielen Bereichen - teils mit Vorrechten für nachweislich Geimpfte und Genese. Zugleich ist eine zunehmende Verbreitung der besonders ansteckenden Delta-Variante und eine Verlangsamung der Impfungen zu beobachten.
Wer von Deutschland oder aus anderen EU-Ländern einreist, muss sich registrieren. Nicht-Geimpfte müssen in Lettland und Litauen einen negativen Corona-Test vorweisen. Umgekehrt werden die baltischen Staaten von Deutschland als Risikogebiete eingestuft. Wer einen negativen Test vorweisen kann, muss sich nicht isolieren.
In dem Land mit 11,5 Millionen Einwohnern wird die Corona-Lage immer besser. Zuletzt infizierten sich binnen zwei Wochen etwa 45 Menschen je 100.000 Einwohner. Mehr als 60 Prozent der Bevölkerung sind zumindest einmal geimpft. Die Gastronomie darf mit begrenzter Kapazität sowohl innen als auch aussen öffnen. Auch Hotels oder Vergnügungsparks empfangen unter Auflagen Gäste.
Einreisende aus Deutschland unterliegen keiner Test- oder Quarantänepflicht, gleiches gilt für die Rückreise über den Landweg. Auch Erleichterungen für Geimpfte und Genesene aus Regionen mit mehr Infektionen gibt es.
Das Urlaubsland am Schwarzen Meer gilt aus deutscher Sicht nicht mehr als Risikogebiet. Bulgariens Badeorte sind auch für ausländische Feriengäste wieder geöffnet, doch viele grosse Hotels sind noch weitgehend leer. Geimpfte, getestete und von Covid-19 genesene Reisende aus EU-Staaten dürfen ohne Quarantäne einreisen. Deutsche Touristen müssen bei der Rückkehr aus Bulgarien nicht in Isolation.
Die Impfquote ist bei knapp 14 Prozent der Bevölkerung mit Erstimpfung und gut 11 Prozent vollständig Geimpften im EU-Vergleich sehr niedrig. Geimpfte Touristen haben keine Vorrechte. Cafés und Restaurants, Einkaufs- und Fitnesszentren, Diskotheken und Casinos sind unter Auflagen geöffnet. Auch Theater, Kinos und Museen können besucht werden. In Supermärkten, Apotheken und Banken sowie in Kirchen und öffentlichen Verkehrsmitteln gilt Maskenpflicht.
Dänemark stuft Deutschland als grünes Land ein, somit können Deutsche wieder in Dänemark Urlaub machen - auch, wenn sie noch nicht geimpft sind. An der Grenze müssen Reisende jedoch einen negativen Corona-Test vorzeigen. Innerhalb Dänemarks gibt es recht wenige Beschränkungen: Geschäfte, Restaurants und Kneipen sind offen, Fitnessstudios, Museen und Kinos ebenso. Man muss auch keine Maske mehr tragen, abgesehen von Bus, Bahn oder Metro.
Vielerorts muss man aber seinen Corona-Pass vorlegen, mit dem man negative Tests, Impfungen und überstandene Infektionen nachweisen kann. Rund 56 Prozent der Bevölkerung haben ihre erste Impfdosis bekommen, 32 Prozent sind vollständig geimpft.
Geschäfte, Kinos, Schwimmbäder - in Frankreich sind viele Einrichtungen mit Hygienebestimmungen offen. Eine nächtliche Ausgangssperre gibt es nicht mehr, im Freien gilt keine allgemeine Maskenpflicht. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Menschen innerhalb einer Woche betrug zuletzt etwa 18. Die Hälfte der französischen Bevölkerung ist mindestens einmal geimpft.
Für Reisende aus Deutschland und anderen Ländern reicht zur Einreise ein aktueller Schnelltest. Auch mit einem Impfnachweis können Menschen einreisen. Wer aus Frankreich auf dem Landweg zurück nach Deutschland reist, muss keine Einreisebeschränkungen beachten. Bei Flugreisen muss ein negativer Test, ein Impf- oder Genesungsnachweis vorgezeigt werden.
Angesichts rückläufiger Fallzahlen hat Griechenland mittlerweile die meisten Corona-Auflagen abgeschafft. Seit dieser Woche gibt es keine Maskenpflicht mehr im Freien, auch das nächtliche Ausgangsverbot wurde aufgehoben. Zudem soll es ab Mitte Juli Vorteile für Geimpfte geben. Griechenland-Besucher müssen vor der Einreise auf der Website https://travel.gov.gr/#/ ihre Daten angeben und erhalten einen QR-Code zur Nachverfolgung. Ausserdem müssen sie bei der Einreise einen negativen Schnelltest vorlegen oder voll geimpft sein. Das gilt auch für Kinder ab zwölf Jahren. Griechenland ist kein Risikogebiet mehr. Für die Rückreise nach Deutschland per Flugzeug reichen deshalb ein negativer Test oder ein Impfnachweis.
Die hochansteckende Delta-Variante treibt die Fallzahlen im Vereinigten Königreich in die Höhe, die Inzidenz für sieben Tage lag zuletzt bei rund 157. Allerdings steigt die Zahl der Einlieferungen ins Krankenhaus und der Todesfälle deutlich weniger stark als in vorherigen Wellen - ein Erfolg der fortgeschrittenen Impfkampagne.
Mehr als 62 Prozent der britischen Erwachsenen sind vollständig geimpft, knapp 85 Prozent haben eine Dosis bekommen. Die britische Regierung verlässt sich auf diese Schutzwirkung und plant für England weitreichende Lockerungen Mitte Juli. Dann könnten trotz hoher Fallzahlen auch Nachtclubs öffnen und Kontaktbeschränkungen fallen. Im Juni waren die Lockerungen zunächst verschoben worden - ähnlich wie in Schottland, Wales und Nordirland.
Für Einreisende aus Europa gibt es weiter hohe Hürden: In den meisten Fällen ist eine fünf- bis zehntägige Quarantäne notwendig - bei Hochrisikoländern sogar auf eigene Kosten im Hotel. Vor der Einreise braucht man in jedem Fall einen negativen Test, ausserdem müssen am zweiten und achten Tag nach der Einreise teure PCR-Tests gemacht werden. Ausnahmen für Geimpfte gibt es bislang nicht. Die Bundesregierung hat Grossbritannien wegen der Delta-Variante erneut als Virusvariantengebiet eingestuft, so dass nach der Einreise von der Insel nach Deutschland 14 Tage Quarantänepflicht gelten.
Irland hat wegen der zunehmenden Ausbreitung der Delta-Variante ebenfalls geplante Lockerungen aufgeschoben. Die Innengastronomie, die ursprünglich Anfang Juli komplett öffnen sollte, wird nun zunächst nur Geimpften und Genesenen zugänglich sein. Auch in anderen Bereichen gibt es auf der Insel bereits mehr Freiheiten für vollständig Geimpfte: So gelten für sie etwa lockerere Bestimmungen bei Verabredungen oder Quarantäne-Regeln.
Von nicht notwendigen Reisen nach Irland wird weiterhin abgeraten. Einreisende müssen einen negativen PCR-Test vorweisen und sich in Quarantäne begeben. Für Einreisende aus Ländern mit besonders hohen Corona-Fallzahlen oder gefährlichen Varianten gilt ebenfalls verpflichtende Isolation im Hotel.
Für ganz Italien gelten besonders lockere Corona-Regeln. Die Regierung hat der Maskenpflicht im Freien ein Ende gesetzt. Die Menschen müssen den Schutz lediglich dann tragen, wenn sie den Mindestabstand nicht einhalten können, mit Bus und Bahn fahren oder in Innenräumen sind. Mehr als ein Drittel der Menschen ist vollständig gegen Covid-19 geimpft.
Wer in das Land reist, soll ein digitales Einreiseformular ausfüllen (https://app.euplf.eu). Italien nutzt den sogenannten Grünen Pass für die Einreise. Dieses digitale Zertifikat bekommen Menschen, die gegen Covid-19 geimpft sind, einen negativen Test oder eine Genesung nachweisen können. Wer auf dem Landweg nach Deutschland reist, muss keine Beschränkungen beachten.
Das beliebte Urlaubsland steht bereit. Menschen, die aus einem Gebiet anreisen, das auf der wöchentlich aktualisierten Grünen Liste der EU-Behörde ECDC steht, können frei und ohne Auflagen ins Land kommen. Dies gilt inzwischen für ganz Deutschland. Die Hotels empfangen Gäste ohne Einschränkungen. Gaststätten dürfen Gäste in ihren Innenbereichen empfangen, ausgenommen sind Cafés ohne Speisenangebot, die nur draussen bedienen dürfen.
Bei der Einreise nach Luxemburg gibt es derzeit keine Einschränkungen. Nur Flugreisende müssen einen negativen Corona-Test (PCR- oder Schnelltest) vorlegen. Impf- oder Genesenen-Nachweis gelten ebenfalls. Hotels und Gastronomie sind geöffnet. In der Aussengastronomie können Gäste ohne Test Platz nehmen, im Inneren müssen Gruppen ab fünf Personen nachweisen, dass alle negativ getestet, geimpft oder genesen sind. Der Kultur- und Sportbereich ist geöffnet. Bei der Rückreise nach Deutschland sind keine Auflagen zu erfüllen, da Luxemburg seit Sonntag kein Risikogebiet mehr ist.
Im kleinsten EU-Land dürfen sich Corona-Geimpfte im Freien ohne Mund-Nasen-Schutz bewegen, wenn sie alleine oder zu zweit unterwegs sind. Die Maskenpflicht gilt überall, ausser an Stränden. Malta fährt im EU-Vergleich einen der striktesten Schutzmasken-Kurse. Die Fallzahlen sind konstant niedrig, mit nicht mehr als sechs gemeldeten Neuinfektionen am Tag. Etwa 60 Prozent der Bevölkerung sind voll gegen Covid-19 geimpft. Bars, Restaurants und Kinos sind offen. Wer aus Deutschland nach Malta reist, braucht entweder den sogenannten Grünen Pass oder einen negativen PCR-Test.
Das öffentliche Leben läuft fast normal. Museen, Theater Zoos und Kinos sind geöffnet. Das gilt auch für Restaurants und Geschäfte. Im Prinzip müssen auch keine Masken mehr getragen werden - Ausnahmen gelten für Busse und Bahnen und Flughäfen. Die Grundregel ist der Abstand von 1,5 Metern. In Discos und Nachtclubs oder bei Festivals und Konzerten, wo der Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden kann, wird von Besuchern ein negatives Testergebnis verlangt oder ein Impfnachweis.
Während der Fussball-EM dürfen Kneipen Spiele auf Videoschirmen zeigen. Deutsche können das Land ohne Einschränkung besuchen, auch bei der Heimkehr nach Deutschland gibt es keine Auflagen mehr - mit Ausnahme von Flugreisenden.
Norwegen verlangt von nicht Geimpften aus den meisten europäischen Ländern immer noch Tests und Quarantäne, also auch von Deutschen. Das wird sich wahrscheinlich in Kürze ändern. Spätestens am Freitag will die Regierung mitteilen, ob Deutschland als grünes Land eingestuft wird. Das würde bedeuten, dass vom 5. Juli an der Urlaub in Norwegen für Deutsche wieder möglich ist. Allerdings muss man sich bei der Einreise testen und registrieren lassen.
Die Geschäfte und Restaurants sind fast überall uneingeschränkt geöffnet. In Bussen und Bahnen muss man einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Die Neuinfektionen sind niedrig und rund die Hälfte der Bevölkerung hat mindestens eine Impfdosis bekommen.
Beim Einkaufen, in öffentlichen Verkehrsmitteln und Museen muss noch ein einfacher Mund-Nasen-Schutz getragen werden, aber ansonsten ist die Maskenpflicht fast überall entfallen. So kann das Personal in Gaststätten und Hotels im wahrsten Sinne aufatmen - und die Gäste auch. Ausserdem gibt es keine Sperrstunde mehr, so dass selbst Diskotheken und Nachtgastronomie nach rund eineinhalb Jahren Zwangspause wieder öffnen dürfen. Es sind obendrein volle Stadien, Konzertsäle und Kinos erlaubt.
Aber Achtung: Alle Freiheiten gelten nur für jene, die getestet, genesen oder geimpft sind. Das gilt auch für die Einreise. Testpflicht herrscht ab einem Alter von zwölf Jahren. Wer von Österreich nach Deutschland zurückfährt, braucht keine besonderen Auflagen mehr beachten. Flugreisende müssen jedoch einen negativen Test vorlegen.
Im Nachbarland sind Einkaufszentren, Hotels, Museen und Kunstgalerien unter Auflagen geöffnet. Restaurants dürfen in Aussenbereichen Gäste bedienen, in Innenräumen gilt dies mit 75 Prozent Kapazität. Geimpfte werden bei den Kapazitätsbeschränkungen nicht mitgezählt - sie können also gegebenenfalls auf ein freies Hotelzimmer oder einen freien Tisch im Restaurant zählen. Bei Feiern sind maximal 150 Gäste erlaubt. In Innenräumen sowie in Bussen und Bahnen gilt Maskenpflicht. Rund 28,6 Millionen Menschen des 38-Millionen-Einwohnerlands haben mindestens eine Impfdosis erhalten.
Bei der Einreise aus Deutschland und anderen EU-Ländern gilt eine Quarantänezeit von zehn Tagen. Dies gilt nicht für Reisende, die bei der Einreise einen negativen Corona-Test vorlegen. Auch vollständig Geimpfte und Genesene sind von der Quarantäne befreit. Bei der Einreise per Flugzeug nach Deutschland besteht weiter die Pflicht zur Vorlage eines negativen Tests, die auf dem Landweg entfällt.
In Portugal hat sich die Lage stark verschlechtert. Die landesweite 14-Tage-Inzidenz, die vor einem knappen Monat noch bei 55 lag, stieg auf gut 158. Das liegt vor allem an der Delta-Variante. In einigen Landesteilen soll sie schon 80 Prozent der Neuinfektionen ausmachen. Deutschland erklärte das beliebte Urlaubsland deshalb zum Virusvariantengebiet. Damit dürfen nur noch Deutsche oder in Deutschland wohnende Ausländer von Portugal nach Deutschland reisen. Für alle Rückkehrer gilt eine 14-tägige Quarantänepflicht, die nicht verkürzt werden kann. Besucher aus Deutschland dürfen einreisen, müssen aber ab einem Alter von zwei Jahren einen negativen PCR- oder Antigentest vorlegen. In dem Land mit 10,3 Millionen Einwohnern haben bisher 52 Prozent mindestens eine Impfung erhalten, rund ein Drittel ist vollständig geimpft.
In dem südosteuropäischen Land ist die Aussengastronomie uneingeschränkt geöffnet. Im Freien und damit an Stränden gelten Abstandspflichten, ein Mund-Nasen-Schutz muss nur in geschlossenen öffentlichen Räumen getragen werden. Für die Innengastronomie gilt: Wenn ein Gastwirt nur geimpfte Gäste zulässt, darf sein Lokal komplett besetzt sein. Andernfalls gelten Begrenzungen. Clubs, Diskotheken, Spielhallen und Bars sind nur für vollständig Geimpfte geöffnet. Deutsche Touristen brauchen weder Impf- noch Testnachweis und müssen auch nicht in Quarantäne. Dies gilt auch bei der Rückkehr aus Rumänien nach Deutschland.
Schweden hat keine Einschränkungen für Reisende aus Deutschland und anderen EU-Ländern, aber man muss einen negativen, Corona-Test vorweisen. Menschen aus dem restlichen Skandinavien sind davon ausgenommen. Von Reisen in die Provinzen Kronoberg, Norrbotten und Värmland rät das Auswärtige Amt ab.
In Schweden gibt es keine Maskenpflicht, und die geltenden Beschränkungen werden nun weiter gelockert. Restaurants und Bars können wieder länger geöffnet bleiben, es dürfen aber maximal acht Gäste an einem Tisch sitzen. Zu Veranstaltungen unter freiem Himmel wie Fussballspielen im Stadion sind bis zu 3000 sitzende Zuschauer zugelassen. Mehr als die Hälfte der Erwachsenen ist mindestens einmal geimpft.
Abgesehen vom Maske-Tragen in Innenbereichen und Abstand-Halten ist in der Schweiz für Touristen inzwischen vieles wieder wie vor Corona. Nur Flugreisende, die weder geimpft noch genesen sind, brauchen vor der Einreise einen negativen Corona-Test und müssen Kontaktdaten hinterlegen.
Das EU-Impfzertifikat wird anerkannt und erlaubt es Publikum unter anderem, an Grossveranstaltungen mit mehr als 1000 Menschen teilzunehmen. Darüber hinaus können Clubs oder Diskotheken auch Impfzertifikate verlangen, um ihren Gästen dadurch grössere Hygieneauflagen zu ersparen. In manchen Kantonen können Restaurants und Veranstalter noch die Zahl der Gäste pro Tisch oder Sitzreihe begrenzen.
Vom 9. Juli an gilt eine verpflichtende Quarantäne für alle Ungeimpften, aus der man sich nach fünf Tagen frei testen kann. Derzeit reicht ein negativer Corona-Test bei der Einreise. Vollständig Geimpfte sind weiter von Quarantäne- und Testpflichten befreit. Touristen müssen sich in jedem Fall vor der Einreise online registrieren. Geschäfte sind unter Einhaltung von Hygiene- und Abstandsregeln geöffnet. Gastronomiebetriebe dürfen in Aussenbereichen servieren, in fast allen Landkreisen dank geringer Inzidenz auch wieder im Inneren. Zu Kultur- und Sportveranstaltungen ist mit Abstandsregeln wieder Publikum zugelassen. Mehr als 2 der 5,5 Millionen Einwohner sind mindestens einmal geimpft.
Menschen, die sich zuletzt nur in Deutschland (ausgenommen Baden-Württemberg und Saarland) aufgehalten haben, können ohne Auflagen und Einschränkungen nach Slowenien reisen. Wer aus Baden-Württemberg oder dem Saarland kommt, braucht einen Nachweis, dass er entweder geimpft, genesen oder getestet ist.
Für Hotelübernachtungen gilt grundsätzlich die Vorschrift, dass der Gast entweder geimpft, genesen oder getestet sein muss. Auch dürfen die Hotels nur teilweise ausgelastet sein. Die Aussengastronomie ist für alle offen, bei der Aufstellung der Tische gelten Vorgaben. Die Innenbereiche von Gaststätten, Casinos, Discos und Nachtclubs können nur von Geimpften, Genesenen oder Getesteten genutzt werden.
Die Pandemie-Lage bleibt relativ entspannt, allerdings steigen die Corona-Zahlen inzwischen wieder. Vor allem die mögliche Ausbreitung der als ansteckender geltenden Delta-Variante sowie steigende Infektionszahlen bei jüngeren Menschen bereiten Sorgen. Die Sieben-Tage-Inzidenz stieg zuletzt auf fast 58. In den bei Deutschen beliebten Urlaubsregionen wie den Balearen mit Mallorca oder den Kanaren liegt der Wert ebenfalls wieder über 50, also über dem Grenzwert, ab dem Deutschland von einem Risikogebiet ausgeht.
Trotz dieser Entwicklung hat sich das Leben fast normalisiert. Auch die seit gut einem Jahr bestehende Maskenpflicht im Freien wurde weitgehend aufgehoben worden. Nächtliche Ausgangssperren gibt es nicht mehr, teilweise noch Beschränkungen bei der Zahl von Gästen in der Gastronomie, sowie Kinos und Theatern. Auch Clubs und Discos dürfen in vielen Städten des Landes wieder öffnen. Auf Mallorca und den anderen Baleareninseln soll dies aber erst Mitte Juli geschehen. Touristen aus Deutschland können ohne Test oder einen Nachweis einer Impfung oder einer Genesung von einer Corona-Erkrankung einreisen. Gut 52 Prozent der 47 Millionen Bewohner des Landes sind mindestens einmal geimpft. Vorteile für Geimpfte gibt es ausser bei Reisen etwa auf die Kanaren kaum.
Die Einreise aus Deutschland, Österreich, Italien und einigen weiteren Ländern ist ohne Auflagen möglich. Bei der Übernachtung im Hotel muss ein Corona-Impfnachweis oder ein Negativtest vorgelegt werden - oft wird an der Rezeption ein Selbsttest angeboten. Für Touristen aus Risikogebieten wie der Schweiz gelten besondere Anmelde- und Testpflichten. Die Corona-Lage in Tschechien hat sich stark verbessert. Zuletzt gab es binnen sieben Tagen noch sieben Neuinfektionen je 100 000 Einwohner. In Prag werden Hotelgäste mit kostenlosen Kulturgutscheinen belohnt.
Wer aus Deutschland in die Türkei reisen will, braucht einen negativen Corona-Schnell- oder PCR-Test. Geimpfte und Genesene können mit entsprechendem Nachweis einreisen. Restaurants, Cafés und andere Gast-Einrichtungen sind geöffnet. Auch die seit Monaten geltenden Ausgangsbeschränkungen wurden nun vollständig aufgehoben, von denen Touristen aber ohnehin ausgenommen waren. Es gilt weiterhin eine Maskenpflicht in der Öffentlichkeit. Nach offiziellen Angaben geht die Zahl der Neuinfektionen im Land weiter zurück. Mitte April lag sie noch bei teils mehr als 60 000 am Tag, nun zwischen 5000 und 6000. Bisher wurden rund 40 Prozent der Bevölkerung mindestens einmal geimpft.
Inzwischen können Menschen auf dem Land- oder Wasserweg aus allen Nachbarländern ausser der Ukraine uneingeschränkt einreisen. Mit dem Flugzeug können deutsche Touristen jedoch nur kommen, wenn sie das neue, EU-weit gültige Corona-Zertifikat («Grüner Pass») haben. Dasselbe gilt für Übernachtungen in gewerblichen Unterkünften - deutsche Impfzertifikate erkennt Ungarn nicht an.
Das kann sich allerdings in Kürze ändern, wenn nämlich in Ungarn die Marke von 5,5 Millionen Erstimpfungen erreicht ist. Dann fällt der Grossteil der Corona-Beschränkungen. Für Hotelübernachtungen braucht es dann ebenso kein Impfzertifikat mehr wie für den Besuch der Innenräume von Gaststätten. Auch die Maskenpflicht ist dann - abgesehen von Krankenhäusern und Altenheimen - aufgehoben.
Zypern hat die meisten Corona-Massnahmen aufgehoben. Im Freien muss keine Maske mehr getragen werden, auch das nächtliche Ausgangsverbot wurde abgeschafft. Das Land gilt beim Auswärtigen Amt auch nicht mehr als Risikogebiet. Bei der Rückreise per Flugzeug ist nur noch ein negativer Test oder eine abgeschlossene Impfung nötig. Um sich frei bewegen zu können, benötigen Touristen den «Cyprus Flight Pass». Er wird vor der Einreise auf der Website beantragt und sollte während des Urlaubs stets mitgeführt werden. Zur Einreise benötigen die Gäste einen negativen Corona-Test. Alternativ müssen sie eine erste Impfung nachweisen, die mindestens drei Wochen zurückliegt.