AfD-Wähler glauben oft an Fake News
Fake News sind ein Phänomen unserer Zeit. Nun hat eine Studie untersucht, wer am ehesten dafür anfällig ist.
Das Wichtigste in Kürze
- Eine deutsche Studie zeigt auf, wer am häufigsten Fake News Glauben schenkt.
- Demnach sind AfD-Wähler und Wählerinnen besonders anfällig.
- Grund ist, dass sie sich in «alternativen Medienrealitäten» bewegen.
Auf Social Media kursieren oft absurde Gerüchte und falsche Fakten. Trotzdem hat eine Studie aus Deutschland gezeigt, dass sich die Leute vermehrt online informieren.
Besonders die Wähler und Wählerinnen der AfD heben sich hervor. Gleich 17 Prozent haben sich nur über das Internet schlau gemacht. Oft geschieht das über rechtsextremes Social Media. So glaubten auch 41 Prozent von ihnen, dass Flüchtlinge in Deutschland kostenlos einen Führerschein vom Staat finanziert erhalten.
Bei den Grünen waren es im Vergleich nur gerade 4 Prozent, die diese Fake News schluckten. Wieso lassen sich AfD-Wähler also so leicht irreführen? Fakt ist, dass Fake News «dort geglaubt werden, wo sie ins Weltbild passen», erklärt die Studie. Sie nutzen Foren, Blogs und Nachrichtendienste wie «Junge Freiheit» um sich in ihren Kreisen zu bewegen und mit Gleichgesinnten zu kommunizieren. Den klassischen Medienangeboten trauen sie nur bedingt bis gar nicht.
18 - 34-Jährige vertrauen Social Media als Quelle für politische Information hingegen nicht. 72 Prozent sind der Meinung, dass im Wahlkampf viele Fake News auf Social Media verbreitet werden. Es ist anzunehmen, dass dies mit ihrer häufigen Mediennutzung und damit erhöhten Medienkompetenz zu tun hat.