Attentat von Georg Elser: Rede von Adolf Hitler war zu kurz
Am 8. November 1939 wollte Georg Elser Adolf Hitler umbringen. Da seine Bombe pünktlich war, Hitlers Rede jedoch zu kurz, misslang Elsers Plan.
Das Wichtigste in Kürze
- Am 8. November 1939 explodierte um 21.20 Uhr die Bombe von Johann Georg Elser.
- Sein Ziel, Adolf Hitler, hatte sich ungewöhnlich kurz gefasst und entging knapp dem Tod.
Am 8. November 1939 wollte Johann Georg Elser Adolf Hitler umbringen. Durch eine Bombe im Münchner Bürgerbräukeller sollte der Diktator sterben. Doch weil die Bombe pünktlich hochging, Hitlers Rede jedoch zu kurz ausfiel, scheiterte Elser mit seinem Attentat.
Bombe von Georg Elser funktionierte korrekt
Die Bombe habe perfekt funktioniert, schreibt die «Welt», einzig Hitler habe versagt. Eigentlich dauerten seine Rede über anderthalb Stunden. Doch an diesem Tag fasste er sich zu seinem Glück ungewöhnlich kurz.
Hitler beendete seine Rede um 21.05 Uhr, die Bombe explodierte erst um 21.20 Uhr. Acht Menschen starben, 63 wurden verletzt.
Georg Elser selbst habe geplant, zu dieser Zeit bereits in der Schweiz zu sein. Doch Elser sei beim Versuch die Grenze zu überqueren von zwei Grenzbeamten verhaftet worden. Als die Nachricht der Explosion die Beamten erreichte, überstellten sie ihn der Gestapo.
Mit Ermordung von Adolf Hitler Krieg verhindern
Elser sei danach in München und später in Berlin gefoltert worden. «Ich wollte durch meine Tat ein noch grösseres Blutvergiessen verhindern.» Elser wollte mit Hitlers Ermordung einen Krieg verhindern. Georg Elser sei fünfeinhalb Jahre später im KZ Dachau ermordet worden.
Am Montag werde 80 Jahre in Elsers Geburtsort Hermaringen bei Ulm ein weiteres Denkmal für ihn eingeweiht. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier wird das bereits 15. Monument einweihen.