In Deutschland sind vor einer Auktion von 5G die Auflagen für die Telekomkonzerne noch mal erhöht worden. Die Frequenzen müssen zugänglich gemacht werden.
Auf einer Ausstellung ist 5G zu lesen.
Die 5G-Frequenzen werden in Deutschland im Frühjahr versteigert. - AP Photo

Das Wichtigste in Kürze

  • Deutsche Telekomkonzerne, die 5G ersteigern wollen, bekommen neue Auflagen.
  • Nun müssen auch Land- und Wasserstrassen sowie Schienenwege abgedeckt werden.
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Die Versteigerung der 5G-Frequenzen in Deutschland sei weiterhin für Frühjahr 2019 geplant, kündigte der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann, heute Freitag an. Der Beirat der Bonner Behörde werde am 26. November über den Entwurf beraten.

Dieser sieht unter anderem bis Ende 2022 die Errichtung von 1000 5G-Antennen vor. Ein umfangreiches 5G-Netz ist die Voraussetzung für das autonome Fahren, die Vernetzung von Maschinen in der Industrie und das «Internet der Dinge».

Die Bundesnetzagentur hat sich zum Ziel gesetzt, die Frequenzvergabe auch zu nutzen, um die Versorgung mit einem leistungsfähigen Breitband in der Fläche zu verbessern, wo es in Deutschland riesige Funklöcher gibt. So sollen bis Ende 2022 mindestens 98 Prozent der Haushalte je Bundesland mit einer Übertragungsrate von mindestens 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) ausgestattet werden.

Diese Datengeschwindigkeit soll auch auf Autobahnen, den wichtigsten Bundesstrassen sowie relevanten Schienenwegen gegeben sein. Weitere Auflagen wie beispielsweise für Wasserstrassen sollen bis Ende 2014 von den Netzbetreibern erfüllt werden.

Nicht jeder Anbieter muss eigenes Netz bauen

Bei der Auktion müssen die Platzhirsche Deutsche Telekom, Vodafone und Telefonica Deutschland mit frischer Konkurrenz rechnen. Neueinsteiger müssen zunächst geringere Versorgungspflichten erfüllen und beispielsweise bis Ende 2023 nur mindestens ein Viertel der Haushalte erreichen.

Zudem sollen Kooperationsmöglichkeiten dazu führen, «dass nicht jeder Netzbetreiber sämtliche Auflagen allein durch den physischen Ausbau seines eigenen Netzes vollständig umsetzen muss».

Um den ländlichen Raum besser zu versorgen, müssen die Betreiber je 500 Basisstationen in Gebieten aufstellen, wo es bisher keine Anschlüsse gibt. Beobachter erwarten, dass der Mobilfunk- und Internetanbieter United Internet die Gunst der Stunde nutzt und sich an der Auktion beteiligt.

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