Bergisch Gladbach: Neun Verletzte bei Brand in Flüchtlingsunterkunft
Bei einem Brand in einer Flüchtlingsunterkunft im nordrhein-westfälischen Bergisch Gladbach sind am Montagabend neun Menschen verletzt worden.
Das Wichtigste in Kürze
- Im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen brannte eine Flüchtlingsunterkunft.
- Dabei wurden neun Menschen verletzt, acht von ihnen schwer.
- Die Brandursache war zunächst unklar.
Ein Bewohner ist als Tatverdächtiger vorläufig festgenommen worden. Der Mann habe sich wohl umbringen wollen und deshalb Teile des Inventars in seinem Zimmer in Brand gesetzt, sagte am Dienstag ein Sprecher der Polizei im Rheinisch-Bergischen Kreis. Ein fremdenfeindlicher Hintergrund könne ausgeschlossen werden. Die Polizei ermittelt wegen besonders schwerer Brandstiftung gegen den 29-Jährigen. Es müsse jetzt entschieden werden, ob Haftbefehl gegen ihn erlassen werde oder ob er in einer psychiatrischen Klinik untergebracht werde, sagte der Polizeisprecher.
Acht Bewohner der Unterkunft seien schwer, einer leicht verletzt worden, teilte die örtliche Feuerwehr mit. Die Schwerverletzten wurden in Krankenhäuser gebracht.
Das Feuer im Wohnbereich sei schnell gelöscht worden, teilte die Feuerwehr weiter mit. Der Bereich sei vorerst aber nicht mehr bewohnbar. Die 56 Bewohner des betroffenen Bereichs würden in anderen Teilen der Einrichtung untergebracht, hiess es. An dem Einsatz waren dutzende Rettungskräfte beteiligt. Die Polizei nahm Ermittlungen zur Brandursache auf.