Bergung von gesunkener Luxusjacht verschoben

Keystone-SDA
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Italien,

Die Bergung der vor Sizilien gesunkenen Luxusjacht «Bayesian» verzögert sich. Das Schiff soll nun erst am kommenden Sonntag geborgen werden.

Bayesian Mike Lynch
Die «Bayesian» sank in einem schweren Sturm vor der Küste Siziliens. Mike Lynch und seine Tochter kamen ums Leben. (Archivbild) - keystone

Die Bergung der vor Sizilien untergegangenen Luxusjacht «Bayesian» ist verschoben worden. Die hoch komplizierte Aktion, das fast 500 Tonnen schwere Schiff vor dem kleinen Hafen Porticello an die Oberfläche zu ziehen, soll nun am Sonntag kommender Woche beginnen – eine Woche später als geplant. Begründet wird dies mit den Wetterbedingungen.

Beim Untergang der als «unsinkbar» deklarierten Jacht kamen Mitte August vergangenen Jahres sieben Menschen ums Leben. Um das Unglück ranken sich viele Spekulationen. Von der Bergung erhofft sich die Staatsanwaltschaft Aufschluss darüber, wie es dazu kommen konnte.

Das Schiff gehörte dem britischen Software-Milliardär Mike Lynch, der auch Verbindung zu Geheimdiensten hatte. Der 59-Jährige kam ebenso ums Leben wie seine 18-jährige Tochter. Zudem starben zwei befreundete Paare und der Schiffskoch.

Bis auf den Koch konnte sich die gesamte Besatzung retten. Gegen den neuseeländischen Kapitän und zwei weitere Mitglieder der Besatzung wird ermittelt.

Ermittlungen gegen Crewmitglieder

Gegen sie gibt es Vorwürfe, die Warnungen vor einem Unwetter ignoriert und sich dann nur selbst in Sicherheit gebracht zu haben. Es geht aber auch um die Frage, ob die italienische Herstellerfirma eine Schuld am Untergang des 17 Jahre alten Schiffs trägt. Eigentlich soll die Bergung bis Mitte Mai abgeschlossen sein.

Die 56 Meter lange «Bayesian» gehörte zu den grössten Segeljachten weltweit. Das Wrack wiegt 473 Tonnen. Der 75 Meter hohe Mast soll auf dem Meeresboden bleiben.

Nach der Bergung soll das Schiff in den Hafen von Termini Imerese nahe Palermo gebracht werden, wo auch die Staatsanwaltschaft ihren Sitz hat. Die Kosten übernimmt die Eigentümerfirma, die Lynchs Witwe gehört.

Gebaut wurde das Schiff von der Werft Perini Navi, die später von der börsennotierten Sea Group übernommen wurde.

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Kommentare

User #3592 (nicht angemeldet)

Ist die Pute an Bord? LOL.

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