Berlinale-Chefin: Auswirkungen des Flughafenwarnstreiks noch unklar
Dass am Freitag mehrere deutsche Flughäfen bestreikt werden sollen, stellt womöglich auch die Festivalleitung der Berlinale vor Herausforderungen. Die Flughäfen Frankfurt, München, Stuttgart und Hamburg hatten angekündigt, an dem Tag den regulären Passagierbetrieb einzustellen. Zudem gab es am Mittwoch Computerprobleme bei der Lufthansa. Auf die Frage, welche Auswirkungen das für die Gästeliste habe, sagte Geschäftsführerin Mariette Rissenbeek am Donnerstagmorgen im rbb-Inforadio: «Das kann ich natürlich noch nicht genau einschätzen.»
Das Wichtigste in Kürze
- Ihre Gästeabteilung werde wie wild daran arbeiten, dass andere Lösungen gefunden würden, sagte Rissenbeek.
Vielleicht müssten Gäste auf andere Flughäfen ausweichen und dann müsse man mit Zugverbindungen denken. «Das ist eine grosse Herausforderung, das will ich jetzt nicht verschweigen.» Die Gewerkschaft Verdi will am Freitag sieben Flughäfen mit einem Warnstreik lahmlegen. Der Flughafen BER gehört nicht dazu. Aber die Gäste, die Freitag gebraucht würden, seien schon da? «Ja, die sind schon da.»
Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den grossen Filmfestivals der Welt. Die Filmfestspiele in Berlin sollen am Donnerstagabend beginnen. Diesmal fallen die Pandemiebeschränkungen weg, die Kinos können wieder voll besetzt werden. Sie freue sich riesig, sagte Rissenbeek in dem Radiointerview. Auf die Frage, wie der Ticketverkauf laufe, sagte sie: «Der Vorverkauf läuft sehr gut. Wir sind auf dem gleichen Niveau wie 2020.»