Besuch im Europa-Park Rust soll noch teurer werden

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Deutschland,

Der grösste deutsche Freizeitpark Europa-Park in Rust hebt die Preise erneut an. Die Parkbetreiber schlagen steuerliche Entlastungen vor.

Bereits im März diesen Jahres hatte der Europa-Park die Preise um rund fünf Prozent angehoben.
Bereits im März diesen Jahres hatte der Europa-Park die Preise um rund fünf Prozent angehoben. - Philipp von Ditfurth/dpa

Ob Kinoabend mit Freunden, das Konzert der Lieblingsband oder ein Tag im Vergnügungspark mit der Familie – wer gerne Freizeitangebote nutzt, muss in Zeiten von Inflation und hohen Energiekosten teils tief in die Tasche greifen. Beispielsweise für den Eintritt in den Europa-Park Rust, der nun sogar noch teurer werden soll.

Für vier Leute könnte ein Park-Besuch bald 300 Euro kosten – nicht nur für einkommensschwächere Familien ein tiefer Griff ins Portemonnaie. Auch Anbieter anderer Freizeitangebote drehen an der Preisschraube.

Fünf und nun sieben Prozent Verteuerung

Laut Onlinebuchungssystem kostet ein Standardtagesticket in Deutschlands grösstem Freizeitpark ab dem 23. März 2024 und abhängig vom Wochentag zwischen 61,50 Euro und 69,50 Euro – ein Plus von fast sieben Prozent. Bis zum 7. Januar 2024 muss man dafür noch zwischen 57,50 Euro und 65 Euro bezahlen. Bereits im März diesen Jahres hatte der Europa-Park die Preise um rund fünf Prozent angehoben.

«Trotz massiver Kostensteigerungen in allen Unternehmensbereichen, die durch Inflation, höhere Lohn- und Arbeitskosten, aber auch höhere Energiepreise verursacht werden und weit über 15 Prozent liegen», habe sich die Europa-Park-Geschäftsführung zu dieser moderaten Erhöhung entschlossen, hiess es aus dem Unternehmen.

«Steigende Eintrittspreise sind eine direkte Folge der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, mit denen Freizeiteinrichtungen konfrontiert sind», sagte Jürgen Gevers, Geschäftsführer des Verbands Deutscher Freizeitparks und Freizeitunternehmen (VDFU). Allgemeine Kostensteigerungen im Energie- und Lebensmittelbereich sowie die Auswirkungen der Inflation machten Preissteigerungen oft alternativlos.

Parkbesitzer schlagen Steuervorteile vor

Ein Vorschlag des Verbands: Die Auflösung der umsatzsteuerrechtlichen Benachteiligung von Vergnügungsparks in Deutschland. Vergleichbare Parks in Nachbarländern sowie Einrichtungen im Inland, die in direkter Konkurrenz zu Vergnügungsparks stehen würden, profitieren von ermässigten Mehrwertsteuersätzen, sagte Gevers.

Das käme den Besucherinnen und Besuchern zugute. Nur deutsche Vergnügungsparks entrichten dem Verband zufolge den vollen Mehrwertsteuersatz auf ihre Eintrittspreise. Damit sei der faire Wettbewerb auf nationaler und europäischer Ebene nicht gegeben und Eintrittspreise werden verteuert, erklärte der VDFU-Geschäftsführer. «Denn gezahlt wird die Umsatzsteuer vom Endverbraucher.»

Kommentare

User #4887 (nicht angemeldet)

Und du hast noch nichts gegessen / getrunken. In Europa Park zu essen ist auch "günstig" Fahrzeit inkl dessen kosten hast auch nicht berechnet. Und die so tolle Achterbahnen... Mit glück hast evt 4-7 runden gedreht...

User #1941 (nicht angemeldet)

PS: Man kann auf dem Heimweg gleich noch den Wocheneinkauf erledigen, die haben ja dort bessere Öffnungszeiten.

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