Besucher-Ampel lenkt Gäste in St. Peter-Ording

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Deutschland,

Wie lassen sich Besucherströme in Urlaubsorten in Zeiten von Corona lenken und somit Menschenansammlungen verhindern? Das Nordseebad St. Peter-Ording hat eine technische Lösung entwickelt.

Mit Hilfe von Kameras und einer speziellen Software will die Gemeinde St. Peter-Ording Touristen-Hotspots entlasten. Foto: Carsten Rehder/dpa
Mit Hilfe von Kameras und einer speziellen Software will die Gemeinde St. Peter-Ording Touristen-Hotspots entlasten. Foto: Carsten Rehder/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Besucher-Ampel soll künftig die Gäste in St.

Peter-Ording lenken. An sechs Hotspots in dem beliebten Nordsee-Urlaubsziel sei Sensortechnik installiert worden, um die Zahl der Menschen zu erfassen, sagte Tourismus-Direktorin Constanze Höfinghoff.

Das soll helfen, Menschen-Ansammlungen während der Corona-Epidemie zu vermeiden. Es seien zum Teil Frequenzmesser aufgestellt worden, mit denen man die Bewegung der Menschen erfassen kann. An anderen Stellen machen Kameras im Minutentakt Fotos, auf denen eine Software automatisiert und anonymisiert die Zahl der Menschen zählt. «Die Bilder werden nicht gespeichert, sondern nach der Datenerfassung sofort gelöscht.»

Die Daten werden ausgewertet und erscheinen als «Ampel» auf der Internetseite von St. Peter-Ording (Schleswig-Holstein). Dabei wird für die Hotspots angezeigt, ob sie wenig, mässig oder stark besucht sind.

«Wir haben das System zehn Tage getestet. Es wurde am Dienstag offiziell freigeschaltet», sagte Höfinghoff. St. Peter-Ording ist laut Höfinghoff «die erste touristische Destination in Deutschland, die Sensortechnik einsetzt und damit eine digitale Besucherlenkung ermöglicht». Der NDR berichtete zuvor darüber.

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